Was haben eine neu verlegte Terrasse und die Dresdener Frauenkirche gemeinsam? Beide bestehen aus Sandstein. Dieser ist ein weitverbreitetes Baumaterial, das uns im Alltag ständig begegnet. Worauf Sie bei der Verwendung von dem Naturstein für Ihr Zuause achten sollten, erklärt Ihnen Fliesenleger.net!
Viele Kulturdenkmäler und Bauwerke, wie die Dresdener Frauenkirche oder das Ludwigsluster Schloss bestehen aus einer schönen Sandsteinfassade. Doch nicht nur hierfür eignet sich der Naturstein. Aufgrund der Eigenschaften des Sedimentgesteins sind die Einsatzgebiete von Sandstein vielfältig und so wird er auch beispielsweise für Skulpturen verwendet. Zudem lässt er sich sowohl für den Innen- sowie den Außenbereich verwenden.
Die Geschichte des Sandsteins reicht mehrere Jahrhunderte zurück. Bereits im 7. Jahrhundert wurde er in Sachsen eingesetzt und wurde zunächst über Land, später auch über Wasser transportiert. Bis zur Verwendung der praktischen Sandstein-Fliesen war es noch ein recht langer Weg, aber die Verwendung als Baustoff hat eine sehr lange Tradition.
Was ist Sandstein?
Der Naturstein Sandstein wird von den Fachwissenschaftlern zu den Sedimentgesteinen gezählt. Er entsteht durch die Verkittung (Zementation) von unterschiedlichen Sandkörnern. Die Körner selbst bestehen überwiegend aus Quarz, das eine witterungsresistente Eigenschaft aufweist. Aber nicht nur Quarz kann als Quelle für das Sand-Stein-Gemisch vorkommen, sondern auch Calcit. Sandsteine, deren Körner größer als das angegebene Maß sind, werden als konglomeratische Sandsteine bezeichnet. So ist auch der mit hohem Kieselsäureanteil Ibbenbürener Sandstein teilweise konglomeratisch ausgebildet und grenzt sich somit von dem feinkörnigen Obernkirchener Sandstein ab. Je nach Bindemittel wird des Weiteren zwischen Quarz-, Ton- und Kalksandstein unterschieden. Zu den wichtigsten Entstehungsräumen des Materials zählen die Meere. Er tritt noch bevorzugt auf geologisch älteren Plattformen auf, die einst Beckenräume waren.
Nutzen Sie die Vorteile von Sandstein für Ihr Zuhause
Ist einmal die Wahl auf Sandstein gefallen, erfreut er den Hausbesitzer lange an seiner rauen herben Schönheit. So verleiht der beispielsweise bekannte Rote Sandstein eine angenehme optische Wärme, dessen rötliche Farbgebung auf das Mineral Eisen zurückgeht. Zu einem exotischen Ambiente kann dagegen der importierte indische Sandstein beitragen. Doch auch der aus Deutschland aus dem Ruhrgebiet stammende robuste Ruhrsandstein wird aufgrund seiner geringen Wasseraufnahme gern für den Außenbereich eingesetzt. Vor allem bei Terrassengestaltung werden oft die beständigen Sandsteinplatten von Fliesenlegern verlegt. Für die Fassadengestaltung und die damit verbundene Betonaufwertung bietet sich der günstige flexible Sandstein wegen seines leichten Gewichtes besonders an.
Pflege des Sandsteins
Das Sandsteinmaterial ist nicht besonders empfindlich. Durch die Beachtung von ein paar Tipps, kann man sich lange an dem natürlich Sandstein erfreuen. Vor der endgültigen Nutzung sollte der Naturstein aus Sand imprägniert werden. Hierzu eignen sich vor allem Silikonmittel, die den Stein tief durchdringen und verhindern, dass er Feuchtigkeit aufnimmt und zu schnell verwittert. Dies ist besonders für den Außenbereich wichtig. Spezialprodukte für die Reinigung von Natursteinen finden Sie bei der Firma LITHOFIN. Ein Fliesenleger kann Sie zu diesem Thema kompetent beraten und sagt Ihnen, welcher Sandstein für Ihr Vorhaben am besten geeignet ist. Zudem wird er Sie auch über die Reinigung des Sandsteins beraten. So sollte vor dem Einsatz von Hochdruckmitteln, welche die mikroskopische Struktur des Steins verändern können, unbedingt Rücksprache mit dem Fliesenfachmann gehalten werden. Den Spezialisten für Ihre individuellen Gestaltungswünsche mit Sandstein finden Sie auf Fliesenleger.net!