Mit seinen fast 400.000 Einwohnern ist die Stadt Bochum eines der wirtschaftlichen und kulturellen Zentren in Nordrhein Westfalen und eine der größten Städte in der Bundesrepublik Deutschland. Bekannt ist die Stadt insbesondere für den Sänger Herbert Grönemeyer, der der Stadt sogar ein Lied gewidmet hat, und für den Fußballverein VFL Bochum. Der Klub ist neben dem Verein Schalke 04 aus Gelsenkirchen und der Borussia aus Dortmund die erfolgreichste Fußballmannschaft im Ruhrgebiet und spielte in den letzten Jahren mehrmals erfolgreich gegen den Abstieg in die zweite Fußballbundesliga.
Ein weiteres Identifikationsmerkmal in der Region war über Jahrzehnte hinweg der intensive Bergbau in Bochum und Umgebung. Mit dessen Niederlegung kam die Krise und auch heute noch kennzeichnet die Region eine verhältnismäßig hohe Arbeitslosenquote. Umso dringender wird das Handwerk als Arbeitgeber in der Stadt benötigt. Und auch die Fliesenleger in Bochum tragen ihren Teil zur ökonomischen Wohlfahrt bei. Über 50 Fliesenlegerbetriebe, mit Hunderten von Beschäftigten, gibt es derzeit in Bochum.
Geschick und Kunstfertigkeit sind gefragt
Ironischerweise trägt gerade die lange Bergbautradition in der Stadt zur Verbesserung der Auftragslage der Fliesenleger in Bochum bei. Begründet liegt dieser Umstand in den Rückständen von Schadstoffen, die in der Bergbauära in die Luft des Ruhrgebiets geblasen wurden und deren Rückstände heute noch dort enthalten sind. Die Ablagerungen greifen nicht nur empfindlichen Sandstein, sondern auch härtere Materialien wie Marmor mit der Zeit an. Infolge des schnellen Verfalls sind Fliesenleger in Bochum ständig mit dem Ersetzen kaputter Fliesen oder Terrassenplatten aus Naturstein beschäftigt.
Neben handwerklichem Geschick wird den Fliesenlegern in Bochum auch ein hohes Maß an Kunstfertigkeit abverlangt. Gerade Kirchen oder ältere Verwaltungsgebäude sind zumeist mit kunstvollen Fliesen oder sogar mit Mosaik-Verzierungen geschmückt. Bei den Arbeiten an den wertvollen Steinen sind Sorgsamkeit und Fingerspitzengefühl das oberste Gebot.
