Dunkle Flecken, Moos oder Feuchtigkeitsrückstände verschmutzen Ihren Sandsteinboden? Doch Sie sind sich nicht sicher, wie Sie die Verschmutzungen entfernen, ohne den Sandstein zu beschädigen? Fliesenleger.net informiert Sie über die richtige Vorgehensweise beim Sandstein reinigen.
Wie der Name schon sagt, besteht Sandstein hauptsächlich aus Sandpartikeln, die durch verschiedene Materialien gebunden werden. Zum einen können die Sandkörner durch den Bestandteil Quarz gefestigt werden oder auch durch Karbonat oder Ton. Alle drei Bestandteile sind wegweisend für die speziellen Eigenschaften des Sandsteins. Der quarzitisch gebundene Sandstein ist beispielsweise nicht säureempfindlich, der karbonatische und tonhaltige Stein dagegen schon. Möchten Sie also Ihren Sandstein reinigen, sollten sie als Erstes die Art des Steines erfassen, um keine Fehlentscheidung bei der Wahl des Reinigers zu fällen. Oft können Sie durch die Feststellung des Herkunftsortes die einzelnen Teile des Sandsteines herausfinden. So besteht der Ruhrsandstein beispielsweise aus Karbonat.
Im Gegensatz zu anderen Natursteinplatten, wie etwa Granitplatten für die Terrasse, ist Sandstein ein weiches und offenporiges Material. Durch die raue Oberfläche können schnell Schmutz und Feuchtigkeit in den Stein eindringen und zu unästhetischen Flecken führen. Durch Ihre hohe Frostsicherheit werden die robusten Sandsteinplatten allerdings gerne im Außenbereich genutzt. Doch die Verwitterungsresistenz ist auch hier von der Zusammensetzung abhängig. So sind die Porenräume bei quarzitischen Sandsteinen sehr klein, wodurch der Stein besonders fest ist. Karbonatischer Sandstein ist besonders anfällig gegenüber chemischen Mitteln, deshalb sollten Sie saure Reiniger vermeiden. Die mit Ton gebundenen Steine sind dagegen besonders porös und liefern nur eine geringe Abriebfestigkeit.
Effektives Sandstein reinigen mit den passenden Reinigern
Haben Sie die Bestandteile Ihres Sandsteines erfasst, wird im nächsten Schritt die Art der Verschmutzung geprüft. Durch die leicht poröse und weiche Oberflächenstruktur ist allgemein von der Verwendung eines Hochdruckreinigers beim Sandstein reinigen abzuraten. Dieser würde mehr Schaden anrichten und die Oberfläche angreifen. Für Rostflecken eignen sich sogenannte Rostumwandler, wie beispielsweise von PATINA FALA für rund 15 Euro für 200 Milliliter. Für stärkere Verunreinigungen sollten Sie lieber zur Bürste greifen, um die Steinoberfläche zu bearbeiten. Zusätzlich zur Bürste können Sie warmes Wasser mit einem entsprechenden Reiniger nutzen. Passende Produkte bietet die Firma LITHOFIN. Den „LITHOFIN Außenreiniger“ für Sandsteinplatten erhalten Sie für 15 Euro im Online-Fachhandel.
Nach der Verlegung der Sandsteinfliesen können sich Reste von Zementmörtel auf der Oberfläche des Steines befinden. Diese Rückstände sollten Sie zügig entfernen, um ein Aushärten des Mörtels zu verhindern und das Sandstein reinigen zu vereinfachen. Für die Entfernung können Sie beispielsweise den „KNAUF Zementschleier-Entferner“ nutzen, der sich auch für die Reinigung säureempfindlicher Oberflächen eignet. Um die Reinigung allgemein zu vereinfachen und den Sandstein vor starken Schmutzablagerungen zu schützen, sollten Sie den Stein regelmäßig imprägnieren. Durch die Imprägnierung wird zum einen die Farbintensität der Oberfläche erhöht und zum anderen die Fläche geschützt.
Planen Sie eine Reinigung Ihres Sandsteines, sollten Sie sich am besten vorher beim Fachmann über die Möglichkeiten informieren. Durch eine kompetente Beratung verhindern Sie die Wahl des falschen Reinigers und damit die Beschädigung des Sandsteines. Finden Sie den Fliesen-Profi in Ihrer Nähe auf Fliesenleger.net!