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Indischer Sandstein – natürliche Schönheit aus Südasien

Fliesenleger.net Team
Verfasst von Fliesenleger.net Team
Zuletzt aktualisiert: 02. September 2015
Lesedauer: 4 Minuten
Indischer Sandstein bietet weitreichende Einsatzmöglichkeiten besonders im Außenbereich. © Field Outdoor Spaces - flickr.com

Exotisch und pflegeleicht, der indische Sandstein ist wie gemacht für die Nutzung im Außenbereich. Sie möchten gerne mehr über den südasiatischen Sandstein erfahren? Dann lassen Sie sich hier auf Fliesenleger.net über die Vielfältigkeit des Natursteins aufklären!

Ein großer Teil des Exportes in Indien nimmt der beliebte Sandstein ein. Dieser wird hauptsächlich im mittelindischen Madhya Pradesh abgebaut und von dort als Yellow Mint Sandstein in die ganze Welt verschifft. Natürlich nutzen die Inder das günstige Baumaterial auch selber und so werden religiöse Bauten, wie Hindu-Tempel, Moscheen und Maharaja-Paläste aus dem Material indischer Sandstein gebaut. Früher wurde eher zu weicheren Sandsteinarten gegriffen, denn so konnten die typischen Ornamente in die Tempelanlagen eingeritzt werden. Auch bei eigenen Bauten im Ausland, wie der indischen Botschaft in Berlin, wurde auf die Verwendung des indischen Sandsteines nicht verzichtet. Hier findet sich die rote Variante des Steines in der modernen Sandsteinfassade wieder. Neben dem roten Sandstein reicht die Farbpalette über Dunkelbraun zu den hellen cremefarbenen Steinen. Ein besonderer Hingucker ist der Yellow Mint Sandstein, der eher ins leichte Gelb tendiert und eine interessante Optik bewirkt. Aus den verschiedenen Oberflächenstrukturen haben sich unterschiedliche Arten des asiatischen Sandsteines herausgebildet, die häufig nach den entsprechenden Farbtönen eingeteilt werden.

Indischer Sandstein ist wie gemacht für den Außenbereich

Im Gegensatz zu anderen Sandsteinen, die eher eine poröse und weiche Oberfläche vorweisen, ist der Werkstoff indischer Sandstein besonders hart und robust. Dadurch lässt er sich gut für die Ansprüche einer schönen Terrasse nutzen und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Genau wie der Obernkirchener Sandstein ist er besonders abriebfest und frostsicher. Besonders wichtig für die Langlebigkeit ist, dass der Stein pflegeleicht und einfach zu reinigen ist. Großer Vorteil des hellen Sandsteines ist die hohe Lichtabsorption, denn dadurch blenden die Steine nicht zurück bei starkem Sonneneinfall. Durch diese Vorteile steigt die Beliebtheit des Natursteines in Europa stetig und macht den einheimischen Quarzit-Sandsteinen Konkurrenz.

Indischer Sandstein – richtige Pflege bereits vor der Verlegung

Da auch indischer Sandstein zu den wasser- aufnehmenden Natursteinen gehört, spielt die Imprägnierung eine wichtige Rolle. Bereits vor der Verlegung sollten die Sandsteinplatten mit einer Imprägnierung vorbehandelt werden. Lassen Sie sich am besten vor dem Kauf von einem Fachmann beraten. Achten Sie bei der Auswahl auf die vorliegenden Vorbehandlungen des Steines. Oftmals behandeln die Hersteller die Steine bereits mit einer umfangreichen Versiegelung. Auch nach der Verlegung ist es nötig die Imprägnierung regelmäßig aufzufrischen, denn mit der Zeit nimmt der Schutz ab. Um kein Risiko einzugehen, können Sie das Imprägniermittel an einer weniger sichtbaren Stelle des Steines testen. Beim Kauf des Mittels sollten Sie darauf achten, dass das Produkt für saugfähige Natursteine zu verwenden ist. Das Produkt „Marmor und Naturstein Imprägnierung“ von MELLERUD beispielsweise erhalten Sie im Online-Fachhandel für etwa 19 Euro (0,5 Liter).

Indischer Sandstein im Preisüberblick

Indischer Sandstein lässt sich für mehrere Bauvorhaben nutzen. Egal, ob Natursteintreppe im Garten oder Sandsteinfassade für die stimmige Terrassengestaltung, die verschiedenen Farbtöne der Sandsteinformen lassen sich individuell einsetzen. Auch für die Pflasterbauweise von Gartenwegen oder Einfahrten ist der südasiatische Sandstein eine optimale Wahl. Wie bei allen im Ausland produzierten Natursteine hängen die Preise stark von der wirtschaftlichen Lage der ausländischen Währung ab. Im Vergleich zu deutschen Sandsteinarten ist der indische Sandstein jedoch preisgünstig. Dies liegt an den höheren Arbeits- und Produktionskosten in Deutschland. Der Yellow Mint Sandstein liegt damit bei etwa 37 Euro pro Quadratmeter. Entscheiden Sie sich für einen Online-Kauf, können Sie noch mal bis zu 30 Prozent sparen. Um keine unnötigen Folgekosten zu haben, sollten Sie die Sandsteine vom Plattenleger verlegen lassen. Denn falsche Werkstoffe können den Naturstein langfristig beschädigen und haben unästhetische Flecken zur Folge.

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