Arbeitsplatten aus Naturstein sind ebenso elegant wie funktional und darüber hinaus in vielen Farben und Musterungen erhältlich! Was Sie allerdings bei der Wahl des Werkstoffs berücksichtigen sollten und wie Sie Ihre Naturstein-Arbeitsplatte richtig pflegen, erklärt Fliesenleger.net!
Natursteinarbeiten werden immer beliebter, da der von der Natur geformte Werkstoff die Menschen fasziniert. Ob als Bodenbelag im Außen- und Innenbereich, als Fassadenverkleidung oder in der Küche in Form von Arbeitsplatten: Natursteinplatten und -fliesen sind vielseitig einsetzbar! Es gilt jedoch stets das richtige Material zu wählen, da die Eigenschaften der verschiedenen Sorten sich teilweise stark unterscheiden. Beim Kauf von Naturstein für Arbeitsplatten ist beispielsweise darauf zu achten, dass der Werkstoff wasserabweisend und strapazierfähig ist. Was Sie sonst noch beachten sollten und welche Vorteile Arbeitsplatten aus Naturstein gegenüber herkömmlichen Materialien wie Laminat oder Massivholz bieten, erfahren Sie im folgenden Artikel!
Weshalb Naturstein für Arbeitsplatten geeignet ist
Viele der Eigenschaften des Werkstoffs sprechen für die Verarbeitung von Naturstein als Arbeitsplatten, denn der Werkstoff ist
- individuell und vielfältig: Die Natur hat unzählige Sorten in vielen verschiedenen Farbnuancen und Strukturierungen geschaffen! Jede Natursteinplatte ist ein Unikat!
- ökologisch: Naturstein ist – wie der Name schon sagt – ein von der Natur geschaffenes Produkt, welches auch während dem Abbau und der Verarbeitung so gut wie CO2-neutral bleibt!
- schadstofffrei: Naturstein-Arbeitsplatten sind lebensmittelecht und daher gesundheitlich vollkommen unbedenklich!
- langlebig: Naturstein besitzt bei entsprechender Pflege eine extrem lange Lebensdauer!
- belastbar: Das Material ist extrem hart, druckfest und außerdem unempfindlich gegenüber Säuren, Salzen und aggressiven Reinigungsmitteln!
Einschränkungen bieten lediglich die Materialwahl und der zunächst relativ hohe Anschaffungspreis. Das Material muss ähnlich leicht zu verarbeiten sein wie beispielsweise Laminat, da es kaum Sonderausführungen von Spülen, Kochfeldern oder Korpussen gibt. Darüber hinaus besitzt nicht jede Natursteinsorte die genannten Eigenschaften in notwendiger Ausprägung. Die vorerst hohen Investitionskosten von Naturstein-Arbeitsplatten werden allerdings durch die lange Lebensdauer wieder ausgeglichen!
Naturstein-Arbeitsplatten: Hinweise zu Material und Pflege
Granit und Schiefer sind optimal geeignete Materialien für Naturstein-Arbeitsplatten, Marmor hingegen weniger. Denn bei Marmor handelt es sich um einen relativ großporigen Naturstein, welcher Wasser schlechter abweisen kann als feinporige Materialien. Marmor sollte höchstens in Bereichen eingesetzt werden, wo der Kontakt mit Wasser weitestgehend ausgeschlossen ist.
Granit ist der beliebteste Werkstoff für Naturstein-Arbeitsplatten! Er ist sehr hart, was ihn besonders robust, strapazierfähig und kratzfest macht. Darüber hinaus ist Granit extrem hitzebeständig, weshalb Sie ohne Bedenken heiße Töpfe und Pfannen auf Ihre Arbeitsplatte stellen können.
Schiefer ist noch besser geeignet als Granit, allerdings ist er bislang als Werkstoff noch recht unbekannt! Die meist dunkle Farbe wirkt elegant. Schiefer ist von Natur aus äußerst säurebeständig und aufgrund seiner besonders hohen Dichte auch extrem wasserabweisend!
Die genannten Naturstein-Sorten sind je nach Herkunft in verschiedenen Farben, Strukturen und Preisklassen erhältlich! Pauschal sind daher keine Angaben zu den Kosten von Naturstein-Arbeitsplatten zu machen. Allerdings können Sie von einer Mindestinvestition von 60 € für eine 60 x 100 cm große Arbeitsplatte ausgehen.
Um die Lebensdauer Ihrer Naturstein-Arbeitsplatte noch zu erhöhen, ist eine Imprägnierung mit lebensmittelechten Produkten sinnvoll. Die feinen Kapillaren und Poren des Werkstoffs werden verschlossen: Somit kann weder Feuchtigkeit noch Schmutz in den Naturstein eindringen. Da diese Schutzschicht mit der Zeit nach und nach abgenutzt wird, muss die Imprägnierung gelegentlich wiederholt werden. Um herauszufinden, ob die Schutzschicht noch stark genug ist, können Sie einen Tropfen Wasser auf die Arbeitsplatte geben: Wenn dieser verläuft, muss die Oberfläche imprägniert werden.