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Fliesentechniken

Glasmosaik verlegen

Fliesenleger.net Team
Verfasst von Fliesenleger.net Team
Zuletzt aktualisiert: 13. Mai 2014
Lesedauer: 3 Minuten
Glasmosaik verlegen - hier ist Sorgfalt gefragt © wiwa-mosaik.de

Schillernde Farben und transparente Lichtspiele – gläserne Mosaikfliesen im Wohnbereich sind ein wahrer Augenschmaus! Da es sich bei ihnen jedoch um einen besonders sensiblen Baustoff handelt, sollte das Glasmosaik-Verlegen nicht in Eigenregie durchgeführt werden, sondern dem Fachmann überlassen bleiben. Schließlich will man die gläserne Pracht selbst und keine durchscheinenden Klebereste oder schlecht gemachte Fugen bewundern. Die häufigsten optischen Einbußen in Badezimmer, Küche und Co. wären durch die Konsultierung eines erfahrenen Fliesenlegers zu vermeiden.

Glasmosaik verlegen – Vorarbeiten

Der Handwerker stellt zunächst sicher, dass der Untergrund die besten Voraussetzungen dafür mitbringt, Glasmosaik zu verlegen. Risse, Höhenunterschiede und Abplatzungen müssen sorgfältig gespachtelt werden, da sich unregelmäßige Strukturen unweigerlich auf die Mosaiksteine übertragen. Wo große Platten Unebenheiten auszugleichen im Stande sind, hat man bei kleinformatigen Varianten schnell ein Problem.

Zudem sollte nicht am Fliesenkleber gespart werden, wenn man dunkle Stellen im Glasmosaik vermeiden möchte. Hier sind mehrere Material-Varianten möglich: Gern wird heute ein weißer, schnell trocknender Kleber auf Kunststoffbasis verwendet. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich jedoch auch Epoxidharz-Mörtel, die Fliesenklebstoff und Fugenmasse in einem darstellen. Sie sind in zahlreichen Farbtönen von klassisch bis modern erhältlich. Wer nun Bedenken aufgrund mangelnder Atmungsaktivität oder fehlendem Stoffaustausch hat, sollte wissen, dass es sich bei Wasser um den größten Feind von Glasfliesen handelt. Fugen, die Feuchtigkeit aufnehmen können, sorgen schnell für unschöne Verfärbungen – die typischen „Wolken“, welche man von alten Modellen her kennt.

Glasmosaik verlegen – Sorgfalt ist oberstes Gebot

Abhängig von der Stärke der Mosaiksteine wird der Fliesenkleber beim Glasmosaik-Verlegen mit Hilfe einer Zahnkelle „drei mal drei“ bis „sechs mal sechs“ aufgebracht. Hier sollte darauf geachtet werden, dass man die Fliesen nicht mit übermäßiger Kraft in das Klebebett presst. Schließlich ist – selbst bei Verwendung eines der oben erwähnten Kombinationspräparate – das üppige Herausquellen des Fliesenklebers zu vermeiden. Zum Festdrücken gebraucht man am besten ein genügend großes Anklopfbrett oder einen speziellen Gummiroller. Sitzkorrekturen werden durch Zieh- und niemals durch Schiebebewegungen vorgenommen. Sonst riskiert man ungleichmäßige Fugen.

Hochwertige BISAZZA-Mosaike oder JASBA Mosaike in verschiedenen Farbkombinationen gehören mit Preisen von 150 Euro pro Quadratmeter und mehr zu den besonders exklusiven Fliesen-Belägen. Deshalb sollte beim Schneiden der Mosaik-Matten entweder eine Schneidzange oder ein Nasschneider zum Einsatz kommen. Beide Geräte gehören zur Standardausrüstung eines Fliesenlegers.

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