Gerade im Bad wird die Silikonmasse zwischen den Fliesen mit der Zeit brüchig und bietet dann eine ideale Angriffsfläche für eindringende Feuchtigkeit, die zu Schimmelbildung führen kann. Ein Erneuern der Fugen ist in diesem Fall ein notwendiger Schritt, um weitere Schäden zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen hier auf Fliesenleger.net, wie Sie dabei vorgehen müssen und was es zu beachten gilt.
Das Erneuern der Fugen kann Ihre Fliesen vor Schäden und somit vor einer eventuellen kostenintensiven Badrenovierung schützen. Die Badabdichtung wird oft im Laufe der Zeit unansehnlich und kann brüchig werden. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Fugen ca. alle fünf Jahre erneuern lassen; besonders in Duschen ist diese Frist zu beachten, um einem Austausch der Fliesen und einer durch Schimmel notwendig gewordenen Renovierung Ihrer Dusche vorzubeugen.
Ursachen, die ein Erneuern der Fugen rechtfertigen
Es gibt hauptsächlich zwei Ursachen, die ein Erneuern der Fugen notwendig machen.
Die Fugen sind rissig geworden: Das kann durch aggressive Putzmittel, passieren, die die Badabdichtung aus Silikon angreifen. Dadurch setzt sich Feuchtigkeit in den kleinen Rissen ab, was Schimmelbildung zur Folge haben kann.
- Die Fugen sind rissig geworden: Das kann durch aggressive Putzmittel, passieren, die die Badabdichtung aus Silikon angreifen. Dadurch setzt sich Feuchtigkeit in den kleinen Rissen ab, was Schimmelbildung zur Folge haben kann.
- Die Fugen sind verfärbt: Je nach Farbe kann das unterschiedliche Ursachen haben. Gelb verfärbte Silikonfugen deuten auf kalkhaltiges Wasser hin, schwarze Verfärbungen sind ein Indikator für Schimmel, bei dem schnellstmöglich gehandelt werden sollte, um Gesundheitsrisiken vorzubeugen.
Wie wird eine Erneuerung von Fugen vorgenommen?
Eine Erneuerung der Fugen besteht aus drei Schritten:
Schritt 1: Fugen auskratzen
Zunächst wird die alte Silikonfuge mit einem scharfen Gegenstand ausgekratzt. Hierbei ist besondere Vorsicht geboten, um die Fliesen und den Untergrund nicht zu beschädigen. Zur Erleichterung dieser Arbeit gibt es im Baumarkt beispielsweise spezielle Fugenkratzer, allerdings kann man auch einen Dremel mit einem geeigneten Fugenvorsatz verwenden. Dieser ist in der Anschaffung jedoch so teuer, dass er sich nur für professionelle Handwerker eignet. Hartnäckige Silikonrückstände kann man mit einem speziellen Silikonentferner beseitigen.
Schritt 2: Fugen abdichten
Nachdem die alte Fuge rückstandsfrei und sauber entfernt und bereits entstandener Schimmel beseitigt wurde, beginnt die eigentliche Erneuerung der Fuge. Hier wird mit einer Silikonkartusche und einer speziellen Silikonpistole die neue Badabdichtung aufgetragen. Nach der Aushärtung der neuen Fugen geht es zum letzten Schritt.
Schritt 3: Fugen versiegeln
Um dem Eindringen von Feuchtigkeit vorzubeugen, werden Fugen beim Erneuern versiegelt. Das kann die Lebensdauer der Fuge deutlich verlängern und macht die Badabdichtung wesentlich resistenter gegenüber Feuchtigkeit.
Nach diesen drei Schritten ist ihr Bad wieder vollständig abgedichtet.