Balkonplatten müssen äußerst belastbar sein, um im Winter dem Frost und im Sommer der Sonneneinstrahlung standzuhalten. Daher sollten Sie das Bodenmaterial für Ihren Balkon sorgfältig auswählen. Hier erfahren Sie, welche Stoffe wetterfest und preiswert sind!
Bei der Auswahl von Balkonplatten oder -fliesen stellt sich vor allem die Wahl zwischen den unterschiedlichen Materialien: Beton, Naturstein, Holz oder Kunststoff: Welches Material setzt Ihren Balkon am besten in Szene und welches ist besonders witterungsbeständig? Darüber hinaus können Sie zwischen Verbundverlegung und Steckvarianten wählen. Fliesenleger.net gibt Ihnen deshalb einen Überblick über die verschiedenen Typen und informiert Sie über Verlegung, Abdichtung & Reinigung!
Unterschiedliche Typen von Balkonplatten
Balkonplatten sind in vielen verschiedenen Materialien und Größen erhältlich. Bei der Auswahl sollten Sie nicht nur Ihre persönlichen Vorlieben, sondern auch die örtlichen Gegebenheiten mit in Betracht ziehen. Ein Fachmann kann Ihnen am besten sagen, welcher Belag optimal vor Schnee, Sonne und Wind schützt. Auf Fliesenleger.net finden Sie eine große Auswahl an Experten aus Ihrer Region!
Sehr häufig eingesetzt werden Naturstein- und Betonplatten, da sie sehr beständig und leicht zu pflegen sind und darüber hinaus schnell trocknen. Im Sommer können sie bei extremer Hitze allerdings stark aufheizen. Viele Balkonbauer entscheiden sich auch aufgrund der eher kühlen Optik gegen die preisgünstigeren Balkonplatten aus Beton – die ästhetischen Natursteinplatten sind allerdings deutlich teurer.
Ebenfalls sehr wetterbeständig sind Kunststoffplatten, die kostengünstig in der Anschaffung sind – hier müssen allerdings meistens ebenfalls Abstriche bei der Optik gemacht werden.
Vorgefertigte Holzplatten überzeugen durch ihr natürliches Aussehen und ihre Robustheit. Nachteile: Das Holz muss oftmals nachbearbeitet werden und wird bei Schnee rutschiger als andere Materialien. Daher wird statt Echtholz oft eine Kombination aus Plastik und Holzfasern (WPC) eingesetzt, welche weder lasiert noch geölt werden muss. WPC ist dementsprechend deutlich teurer und wirkt zudem weniger natürlich.
Balkonplatten: Verlegen, Abdichten und Reinigen
Neben dem Verschrauben gibt es auch die Möglichkeit einer lose Verlegung, die vor allem für Mieter interessant ist, da sich die Balkonplatten bei einem eventuellen Auszug ohne Probleme wieder abbauen lassen – hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten.
In jedem Fall müssen Gefälle und Abfluss sauber mit eingeplant werden, damit Wasser gut abfließen kann und langfristig keine Risse entstehen. Daher ist es außerdem wichtig, dass Sie die Balkonplatten richtig abdichten. Denn durch Feuchtigkeit im Mauerwerk können sich Schimmelpilze bilden und die Bausubstanz beschädigt werden.
Damit langfristigen Schäden vorgebeugt wird, empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung. Verschmutzte Balkonplatten sind nicht nur unansehnlich, sondern aufgrund der erhöhten Rutschgefahr auch enorm gefährlich. Mit chemischen Reinigern, die jedoch beispielsweise bei Naturstein nicht verwendet werden sollten, lässt sich Unkraut gut bekämpfen. Am effektivsten für große Flächen und starken Schmutz sind Dampf- oder Hochdruckgeräte – sie erfordern allerdings auch eine professionelle Handhabung, denn für ungeübte Heimwerker ist die Verletzungsgefahr sehr groß! Eine zu gründliche, übereifrige Reinigung kann außerdem auch Schaden an den Balkonplatten anrichten – daher muss die Reinigungsmethode optimal auf das jeweilige Material abgestimmt sein.