Wie auch Balkone sind Terrassen ganzjährlich starken Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Feuchte, hohe Temperaturen, Sonneneinstrahlung sowie Frost können Ihrer Terrasse stark zusetzen. Fliesenleger.net klärt Sie über die Schadensbilder auf, die eine letztliche Terrassensanierung unabdinglich machen.
Ein unschönes Bild: die Fliesen Ihrer Terrasse sind durchsetzt von weißen Durchfärbungen, Risse bahnen sich ihren Weg durch den Bodenbelag Ihres Außenbereiches, sogar Feuchtestellen werden langsam sichtbar. Terrassen sind ein Ort, an dem Sie sich entspannen möchten. Dort, wo Sie jedoch die Vorzüge der Natur genießen, ist Ihre Terrasse ständigen Witterungsverhältnissen ausgesetzt und kann mit der Zeit Schäden aufweisen, die mitunter folgenschwer für die Stabilität der Bausubstanz Ihres ganzen Hauses seien können. Eine Terrassensanierung vom Fachmann wird an diesem Punkt dringend notwendig.
Folgende Schadensbilder veranlassen zur Terrassensanierung
Hohe Temperaturschwankungen sind nicht nur saisonal abhängig. Allein über den Tag hinweg können schwankenden Temperaturen Ihrem Terrassenboden beträchtliche Probleme bereiten und zu Schäden führen, die eine spätere Sanierung unabdinglich machen. Im Sommer und bei direkter Sonneneinstrahlung kann sich der Terrassenbelag auf bis zu 60° Celsius aufheizen, in der Nacht hingegen kühlt sich Ihre Terrasse ab. Je nach Temperatur verändern die Bausubstanzen Ihr Volumen. So dehnen sie sich bei Hitze aus und ziehen sich bei Kälte zusammen – Zustände, die zumeist selbst fachgerecht verbaute Terrassen stark belasten und mit der Zeit zu kleinen Rissen führen können. Durch diese Risse kann Wasser in die Bausubstanz eindringen. Stehende Nässe schwächt mit der Zeit ausnahmslos alle Materialien, womit eine fachkundig ausgeführte Terrassenabdichtung von unschätzbarem Wert für die Weitererhaltung der Baustoffe Ihres Heimes ist.
In den Bausubstanzen eingelagertes Wasser dehnt sich bei Frost aus und führt zu Abplatzungen in dem Terrassenbelag. Es bilden sich Risse, über die wiederum weiteres Wasser in die Terrasse eindringen kann. Auch über etwaige Hohlräume im Dünnbettmörtel Ihrer Fliesen kann sich über defekte Fugen Wasser einlagern. Dies führt unter anderem zu unschönen weißen Ausblühungen auf Ihrem Terrassenbelag, da aus dem Mörtel ausgeschwemmte kalkhaltige Bindemittel sowie lösliche Salze durch die Kapillare der Fugen und Fliesen an die Oberfläche Ihrer Terrasse gelangen und sich dort auskristallisieren und absetzen – ein offensichtliches Zeichen, dass Ihre Terrasse fachkundig saniert werden sollte.
Wasserschäden können ebenfalls durch einen unkontrollierten Wasserablauf entstehen. Nicht oder falsch angebrachte Entwässerungssysteme, wie etwa Rinnen, Abläufe, oder sogar das Fehlen eines entsprechenden Gefälles, welches bei Fliesenterrassen mindestens einen Prozent betragen muss, resultieren darin, dass Schmutz- und Regenwasser unkontrolliert abfließt und im schlimmsten Falle in anliegende Baukörper eindringt und dort weiterführend Schäden verursacht. So kann gegebenenfalls verbauter Bewehrungsstahl rosten, sich entsprechend ausdehnen und umliegenden Beton abplatzen lassen – folgenschwer etwa für die Statik Ihres Balkons und demzufolge dringender Anlass, diesen auch sanieren zu lassen.
Je früher, desto besser – die Sanierung Ihrer Terrasse
Grundsätzlich sollte Ihre Terrasse im Frühjahr und im Herbst auf Schäden überprüft werden, um etwaig entstandenen Schäden in den stark belastenden Sommer- und Wintermonaten frühzeitig entgegnen zu können. Je früher Sie die Sanierung Ihrer Terrasse oder Ihres Balkons ausführen lassen, desto geringer fallen zumeist auch die Kosten dafür aus.
Wurden die Terrassen entsprechend sorgfältig und fachkundig verlegt, so können von Anfang an bestimmte Schadensursachen ausgeschlossen werden, womit der Arbeitsaufwand der Terrassensanierung um einiges verringert wird. Lokalisiert sich das Problem beispielsweise in einer fehlerhaften Abdichtung der Terrasse, so fallen umfassende Sanierungsarbeiten an, bei denen diese fast komplett erneuert werden muss. Sind jedoch lediglich oberflächliche Problemstellen am Belag Ihrer Natur- oder Betonsteinterrassen zu erkennen, so können geschulte Fliesenleger die Schäden analysieren, Ihren Terrassenbelag erneuern und Sie gegebenenfalls zu für Sie geeigneteren Oberflächenmaterialien beraten. Je nach Ausführung der Terrasse, kann zum Beispiel die Fugenverarbeitung komplett neu ausgeführt werden. Oder aber eine Verfugung mit losem Material gestaltet sich für Sie als günstiger – der Fliesenleger hilft bei der Entscheidung.
Auch in der Regel langlebige Holzterrassen aus Bangkirai, Lärche oder Douglasie können bei länger stehendem Wasser aufweichen und von inneren Fäulnisprozessen geplagt werden. Reagieren Sie hier schnell, so kann ein Fachbetrieb die oberen Schichten Ihres Terrassenbelages abschleifen und durch einen geeigneten Imprägnierschutz einer umfassenderen Terrassensanierung vorbeugen. Ist es für diese Vorgehensweise zu spät, so müssen die jeweiligen Hölzer gänzlich ausgetauscht werden: ein Verfahren, das letztlich immer mit optischen Veränderungen verbunden ist, da neue Hölzer unterschiedlich gefärbt sind.