Fliesen bilden die Grundlage jeder Terrasse – sind Sie ordentlich verlegt, dient die Terrasse als Wohnzimmer im Freien und kann ausgiebig genutzt werden. Die Auswahl an Terrassenfliesen ist groß – Fliesenleger.net gibt Ihnen eine Übersicht über gängige Materialien und hilft Ihnen bei der Entscheidung!
Eine Terrasse wird normalerweise dann gefliest, wenn die alten Fliesen kaputt sind oder dem Geschmack der Besitzer nicht mehr entsprechen. Auch bei einem kompletten Neubau der Terrasse müssen Sie sich für einen Bodenbelag und einen Fliesenleger entscheiden. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile der beliebtesten Fliesenarten erläutert.
Welches Material eignet sich zum Fliesen der Terrasse?
Die gängigsten Materialien, mit denen Terrassen gefliest werden, sind Beton, Holz, Wood-Polymer-Composite und Naturstein. Alle diese Werkstoffe besitzen verschiedene Vor- und Nachteile als Bodenbelag auf der Terrasse.
Holz gehört dabei zu den beliebtesten Materialien, weil es günstig und optisch schön anzusehen ist. Die Nachteile sind, dass sich Holz als Naturstoff schnell verformt und splittert, was besonders beim Betreten der Terrasse barfuß gefährlich ist. Außerdem ist dieses Material sehr pflegeintensiv: Regelmäßiges Ölen – mindestens einmal jährlich – ist Pflicht, dennoch verwittert Holz im Freien schnell und muss bald erneuert werden.
Geeigneter ist da das sogenannte Wood-Polymer-Composite, kurz WPC: Es stellt eine Mischung aus Holz und Kunststoff dar. Es ist ideal als Terrassenfliese, da dessen Optik zum einen kaum von Holz zu unterscheiden und zum anderen pflegeleichter und haltbarer als Holz ist. Auch besteht hier keine Gefahr von Splittern. Allerdings kann es sich im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung stark aufheizen, was ein Begehen der Terrasse unangenehm macht. Außerdem ist dieses Material mit etwa 30 € pro Quadratmeter relativ teuer. Zudem ist der Verarbeitungs- und Verlegungsprozess noch nicht in voller Gänze ausgereift.
Auch Naturstein begeistert viele Terrassenbesitzer: Diese Fliesen sind langlebig und robust, haben eine schöne Optik und sind dazu noch pflegeleicht – klares Wasser reicht in der Regel, um normale Verschmutzungen zu beseitigen. Die Gestaltung der Terrasse mit Steinen ist jedoch auch sehr teuer und kann sich vor allem in der Fliesenverlegung als schwierig erweisen.
Beton dagegen ist günstiger – deutlich preiswerter als Naturstein – und in diversen verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Außerdem ist Beton frostbeständig und sehr pflegeleicht.
Das Fliesen der Terrasse
Nach der Wahl des Belags können Sie die eigentliche Fliesenverlegung planen. Vor dem Kauf der Fliesen müssen Sie die genaue Größe der Terrasse ausmessen und berechnen, um zu wissen, wie viele Fliesen Sie schließlich kaufen müssen. Seien Sie dabei ruhig großzügig – so haben Sie bereits Ersatz vorrätig, falls eine Fliese kaputt geht oder aus anderen Gründen ausgewechselt werden muss.
Beim Fliesen der Terrasse wird als Erstes der Untergrund vorbereitet: Auch er muss frostsicher und tragfähig sein. Außerdem sollte er ein Gefälle von etwa zwei Prozent aufweisen, damit Wasser abfließen kann. Als Unterlage eignen sich zum Beispiel ein gemisch aus Zement und Sand. Ist der Untergrund eben und weist das nötige Gefälle auf, kann der Profi schließlich die Fliesen verlegen: Mit einem geeigneten Fliesenkleber, der ebenfalls frostsicher sein sollte, werden die Fliesen angebracht. Mit Hilfe von Fugenkreuzen wird dabei der richtige Abstand zwischen den Platten eingehalten. Ist der Fliesenkleber getrocknet, werden die Fliesen noch verfugt.
Der Fachmann achtet dabei auf alle wichtigen Faktoren und überprüft auch während dem Verlegen der Fliesen gewissenhaft, ob der Untergrund eben ist und der Abstand zwischen den einzelnen Fliesen in Ordnung ist. Besonders beim Verfugen wird auf sachgemäße Arbeit Wert gelegt, da die Fugen von Terrassenfliesen die größte Gefahr für Schäden darstellen: Dringt zum Beispiel Wasser ein, kann es durch die Ausdehnung bei Frost zu Rissen in der Fliese kommen, durch die weiteres Wasser eindringt.
Wie viel kostet es, eine Terrasse zu fliesen?
Die Kosten für die Fliesenverlegung auf der Terrasse sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Zunächst müssen Sie sich entscheiden: Möchten Sie den Bodenbelag selbst verlegen oder stellen Sie eine Anfrage an einen Profi?
Der Fachmann erspart Ihnen die Materialkosten, da er in der Regel alle nötigen Werkzeuge selbst mitbringt. Die Kosten für seine Anstellung setzen sich also zusammen aus dem Material, also den Fliesen und dem Fundament. Dazu kommt entweder ein Stundenlohn oder ein fester Preis pro Quadratmeter, der bei etwa 30 € bis 70 € liegt. Zusätzliche Kosten können durch eine Anfahrtspauschale, das Entfernen alter Fliesen oder für besonders verwinkelte und komplizierte Grundrisse entstehen. Der Gesamtpreis lässt sich grob also aus den Materialausgaben und der eigentlichen Tätigkeit berechnen.
Wenn Sie eine auf Sie zugeschnittene Kostenberechnung wünschen, dann nehmen Sie hier Kontakt zu Fliesenlegern aus Ihrer Nähe auf und stellen Sie eine Anfrage!
Verlegen Sie die Terrassenfliesen selbst, müssen Sie zunächst alle nötigen Werkzeuge besorgen. Fugenkreuze, Hammer, Schubkarren, Schaufeln und Winkelschleifer sind nur ein paar der Geräte, die Sie dazu benötigen. Dazu kommen die Ausgaben für die Fliesen selbst. Eigenständige Fliesenverlegungen sind nicht nur zeitintensiv und arbeitsaufwendig, auch die Qualität und Haltbarkeit der fertigen Terrasse leidet darunter – Laien besitzen in der Regel nicht ausreichend Fach- und Vorwissen für solche Tätigkeiten. Nicht zuletzt ist das Verlegen von Fliesen körperlich sehr anstrengend.