Eine Terrasse ist das Wohnzimmer des Gartens. Bei dem Anlegen der Terrasse muss jedoch einiges beachtet werden, damit Sie später viel Freude an diesem schönen Ort haben. Neben dem richtigen Untergrund sind vor allem die Steine und die Lage ausschlaggebend. Erfahren Sie mehr auf Fliesenleger.net.
Die richtige Vorbereitung
Im Laufe der Jahre kommt es häufig dazu, dass sich auf der Terrasse der Plattenboden verschiebt und sich zu einer unansehnlichen Hügellandschaft verwandelt. Grund hierfür sind häufig falsche Untergrundvorbereitungen und die Wahl unpassender Materialien. Die Fläche ist starken äußeren Belastungen, wie Nässe und wechselnden Temperaturunterschieden, ausgesetzt und muss daher bestens auf die ständige Inanspruchnahme vorbereitet werden. Besonders das Verrutschen der Terrassenplatten ist ein häufiger Grund, dass der Terrassenboden erneuert werden muss. Neben Stolpergefahr und Probleme beim gerade Ausrichten der Terrassenmöbel können instabile Platten zum Verrutschen der kompletten Unterkonstruktion führen. Denn durch die Lücken in der Bodenfläche kann das Wasser einfach eindringen und so den Untergrund und den Fugenbereich auswaschen. Damit Sie bereits beim Anlegen der Terrasse auf diese Probleme reagieren können, sollten Sie sich vorher über die nötigen technischen Schritte informieren.
Essenziell ist die Festigung des Untergrundes. Um so dichter die Schichten unter den Terrassenfliesen sind, desto weniger können sie nachträglich verrutschen. Je nach benötigter Höhe der Terrasse wird der Boden in der entsprechenden Fläche ausgeschachtet. Die Abtragung sollte allerdings mindestens 40 Zentimeter betragen. Die nun entstandene Schicht dient als Trägerschicht für die folgenden Ebenen und muss daher sehr fest sein. Mit Hilfe eines Rüttlers lässt sich die Fläche einfach ebnen und verdichten. Kleine Unebenheiten müssen sofort gefüllt werden, um Wasseransammlungen zwischen den Schichten zu verhindern. Bereits hier sollten Sie an die Einarbeitung eines Gefälles von etwa 1 bis 2 Prozent denken, um das Abfließen von Regenwasser zu garantieren.
Als Nächstes wird eine Schotterschicht aufgetragen, die hauptsächlich dem Frostschutz dient. Als Letztes benötigen Sie eine Ausgleichsschicht, die meistens aus Sand besteht. Diese Ebene dient dem Ausrichten der Platten und muss daher besonders gleichmäßig gezogen werden. Erstellen Sie sich am besten vorher eine Terrasse Bauanleitung und berechnen Sie die benötigten Höhen der einzelnen Schichten.
Terrasse anlegen – die Wahl des Fugenmaterials
Die Terrassenplatten können nach dem Verlegen in zwei verschiedenen Varianten verfugt werden. Die Füllung der Fugen ist nötig, um ein Einziehen von Wasser in die unteren Schichten zu vermeiden. Zum einen spült das Wasser den Untergrund regelrecht weg und zum anderen kann entstehender Frost erhebliche Spannungen auf die Untergründe und den Belag ausüben. Eine Möglichkeit ist, die Fugen mit einem losen Material, wie Quarzsand, zu befüllen. Beachten Sie außerdem beim Anlegen der Terrasse, dass um so dünner die Zwischenräume sind, desto feiner muss der Fugensand sein, um ein komplettes Verschließen zu garantieren. Durch die lose Fugenbefüllung können entstehende Spannungen ohne Probleme ausgeglichen werden und ein mögliches Reißen der Fliesen wird verhindert. Allerdings wird das Material schnell raus gespült und muss daher regelmäßig nachgefüllt werden.
Bei der festeren Variante wird flexibler Fugenmörtel angerührt und zum Verschließen der Fugen genutzt. Bei diesem Schritt ist die Verfugung wohl aufwendiger, jedoch wird die Fläche mit Hilfe des gut bindenden Materials perfekt versiegelt. Damit verhindern Sie zum einen, dass Feuchtigkeit zwischen die Fliesen gelangen kann und zum anderen wird Ihnen das Unkraut zupfen erspart. Bevor Sie allerdings mit dem Terrasse pflastern beginnen, müssen Sie die passende Fugenmasse auswählen. So benötigen Natursteinplatten beispielsweise häufig einen individuellen Fugenmörtel, der etwa ein Verfärben des Steines verhindert.