Egal ob im Bad oder in der Küche: Silikonfugen bieten den perfekten Schutz für die Fugenzwischenräume, wenn sie ausgehärtet sind. Wie lange das Aushärten dauert und was Sie während der Trockenzeit beachten müssen, erfahren Sie auf Fliesenleger.net.
Vor allem in der Küche und im Bad sind sie häufig anzutreffen: Silikonfugen. Diese schützen zum einen die Fliesen vor eindringender Feuchtigkeit und Schmutz, zum anderen gewähren sie auch, dass sich die Fliesen entsprechend der Temperaturschwankungen ausdehnen beziehungsweise zusammenziehen können, ohne Spannungsrisse davonzutragen. Damit sie all diese Funktionen erfüllen, müssen Silikonfugen jedoch richtig aushärten – egal ob nach dem erstmaligen Verfugen oder nach dem Erneuern der Silikonfugen. Erfahren Sie im Folgenden, was Sie bei der Trocknung beachten müssen, wie lange diese dauert und wie Sie die Aushärtung der Silikonfugen beschleunigen können.
Silikonfugen richtig aushärten
Damit Silikonfugen richtig aushärten, benötigen Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie eine entsprechende Raumtemperatur. Ideal sind 20 Grad Celsius und wärmer, maximal 23 Grad Celsius. Im Sommer sind diese Bedingungen leichter zu erfüllen, als im Winter. Zu dieser kalten Jahreszeit ist vor allem die geringe Luftfeuchtigkeit ein Problem. Abhilfe kann hier ein Topf oder eine Schüssel mit sehr heißem, stark dampfendem Wasser schaffen. Der Wasserdampf reichert die Luft mit genügend Feuchtigkeit an, sodass die Silikonfugen schneller aushärten.
Damit Sie wissen, wann das Silikon in den Fugen ausgehärtet ist, sollten Sie nicht einfach mit einem spitzen Gegenstand in die Silikonmasse pieken. Besser ist es, eine Probe des Silikons auf ein Stück Papier zu geben und dieses im Raum mit den frisch isolierten Fugen zu legen. Nach mehreren Stunden können Sie die Schnittfestigkeit des Silikonstreifens überprüfen. Ist er durchgehärtet, werden mit höchster Wahrscheinlichkeit auch die Fugen getrocknet sein.
Trocknungsdauer der Silikonfugen
In der Regel benötigen drei Millimeter dicke Silikonfugen 24 Stunden zum kompletten Aushärten. Ist die Silikonschicht dicker, so muss eine entsprechende Trocknungszeit hinzugerechnet werden – diese liegt bei etwa zwei Millimeter pro 24 Stunden. Lesen Sie hierzu auch den Herstellerhinweis auf der Verpackung.
Achten Sie beim Ziehen der Silikonfugen darauf, dass die gleiche Menge des Materials in die Lücken gefüllt wurde: Dies sieht nicht gleichmäßiger und professioneller aus, zudem sind die Silikonfugen auch zur nahezu selben Zeit ausgehärtet. So vermeiden Sie Spannungsunterschiede.
Bevor das Silikon ausgehärtet ist, sollten Sie die Masse mit einem entsprechenden Fugenspachtel verschönern. Hiermit entfernen Sie überschüssiges Material und kreieren sauber und gleichmäßig verfugte Fliesen.
Beim Verfugen von Fliesen mit Silikon außen, spielt das Wetter eine große Rolle. Sind die Temperaturen zu hoch, so härtet das Silikon zu schnell aus. Das Silikon kann nicht mehr nachgebessert werden und unschöne Fugen können entstehen. Ist es wiederum zu kalt, so kann das Aushärten zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Dreck und Staubpartikel oder Insekten können sich dann in den Fugen festsetzen und später nicht mehr entfernt werden.