Das gelungene Gestalten und Verlegen eines Fliesenspiegels, wie er zum Beispiel in Küchen oberhalb von Arbeitsplatten seinen Einsatz findet, setzt einige wichtige Arbeitsschritte voraus, die zum Grundrepertoire eines jeden Fliesenlegers gehören.
Bevor mit der eigentlichen Arbeit vor Ort begonnen werden kann, wird anhand eines korrekten Aufmaßes ein Fliesenplan erstellt, der eventuelle bauliche Besonderheiten, technische Einbauten wie Steckdosen und eine ansprechende Gestaltung berücksichtigt und mit dem die auszuführende Verlegerichtung der Fliesen bestimmt wird. So können eine gute Materialkalkulation und ein ansprechendes Fliesenbild garantiert werden. Dies gilt unabhängig davon, ob nur der Küchenspiegel renoviert oder die gesamte Küche neu gestaltet wird. Fliesenleger.net erklärt in Kürze, worauf es beim Verlegen des Fliesenspiegels im Wesentlichen ankommt.
Notwendige Vorarbeiten beim Verlegen des Fliesenspiegels
Zwingende Voraussetzung für ein gutes Arbeitsergebnis ist eine ordentliche Vorbereitung des Untergrunds, der eben, trocken, fett- und staubfrei sein muss. Um dies zu erreichen wird gegebenenfalls eine Ausgleichsschicht aufgetragen. Eine Grundierung bildet die Basis des Fliesenspiegels und wird vom Fliesenleger entsprechend der vorhandenen Oberfläche gewählt. So kommt bei saugenden Untergründen wie Zementputz oder Gipskartonplatten Tiefengrund zum Einsatz, während bei eher glatten, nicht saugenden Flächen wie Beton eher auf Haftgrund zurückgegriffen wird. Bei Flieseneinsatz im Bad oder sonstigen Nassräumen wird eine flüssige Abdichtung aufgestrichen.
Abgestimmt auf die Grundierung wird anschließend der Fliesenkleber gewählt, der nach Trocknung der Grundierung aufgetragen wird. Da der Kleber mit Wasser angerührt wird und schnell abbindet, muss eine zügige Arbeitsweise erfolgen und Kleber nach und nach mit einem Zahnspachtel aufgetragen werden. Bei Anrühren und Aufbringen der Materialien hält sich der Fliesenleger strikt an entsprechende Herstellerangaben.
Fliesenspiegel verlegen: Worauf ist zu achten?
Anschließend werden gemäß des Gestaltungswunsches die Wandfliesen verlegt, wobei hierbei auf die Vorgaben des Verlegeplans zu achten ist, um die Arbeiten möglichst reibungslos und Material sparend ausführen zu können. Das Anbringen der Fliesen erfolgt mit einem Gummihammer, wobei Lage und Fugenbreite immer wieder kontrolliert werden müssen, um ein optisch ansprechendes Fliesenbild und eine gleichbleibende Fugenbreite zu erhalten. Anschließend werden alle Fugen mit entsprechendem Mörtel verfugt. Sollte ein Fliesenspiegel über Eck verlaufen, so ist es wichtig, in den Ecken eine dauerelastische Fuge herzustellen, die Materialausdehnungen durch Temperaturschwankungen und Bewegung aufnehmen kann.