Keramikplatten bieten sich nicht nur als Alternative für gängige Bodenbeläge wie PVC oder Laminat an, sondern eignen sich durch ihre vielfältige Verwendungsweise auch optimal als Wandfliesen. Erfahren Sie auf Fliesenleger.net, wie auch Sie das Material am sinnvollsten für Ihr Zuhause einsetzen können.
Keramik leitet sich vom griechischen Wort für Ton „Keramos“ ab. Vor Millionen von Jahren entstanden aus den Produkten, die durch die Verwitterung von Feldspäten entstanden, die mit verschiedenen Beimengungen abgelagert wurden, Tonminerale. Bereits in der Antike wurden Keramikplatten in Form von zugeschnittenen Wandfliesen für den Wandbelag verwendet. Die Farbe des Materials wird durch färbende Oxide, wie zum Beispiel Eisen-Mangan oder Titandioxid bestimmt. Die Oberfläche wird oft durch eine Glasur gefärbt. Doch nicht nur als Wandbelag erfreuen sich die aus Keramik bestehenden Platten großer Beliebtheit. So wurden das erste Mal um das Jahr 1000 Keramikfliesen für die Bodengestaltung in Deutschland eingesetzt.
Bodengestaltung mit Keramikplatten
Die Geschichte der Fliesen lässt sich heute im Deutschen Fliesenmuseum in Boizenburg nachvollziehen. Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert und der neu entstandenen Industrie verbreiteten sich die keramischen Bodenbeläge zunehmend in Deutschland. Anders als bei dem fugenlos verlegten Terrazzoboden, greift der Fliesenleger bei der Verlegung von Keramikplatten häufig auf das Verlegemuster des Römischen Verbands zurück. Hierbei wird ein bestimmtes Grundmuster wiederholt und verleiht dem Boden dadurch ein individuelles Erscheinungsbild. Die Keramikfliesen lassen sich im Bad, in der Küche oder auf der Terrasse von einem Fliesenleger verlegen. Zudem eignen sie sich als modern gestalteter Fliesenspiegel für eine über der Küchenspüle angebrachte Küchenzeile.
Pflege von Keramikplatten
Bei der Pflege der der Keramikplatten sollten Sie einiges beachten. So können vor allem im Küchenbereich Verschmutzungen durch Fettablagerungen entstehen. Diese können mit einem Allzweckreiniger zwar entfernt werden, hinterlassen aber jedoch eine Tensidspur. Empfehlenswert ist ein Allzweckreiniger mit einem ph-Wert < 9,5. Bei Badkeramikfliesen sollte ein Kalkentferner nicht direkt auf die Fliesen aufgesprüht werden, sondern zuerst in ein Mikrofasertuch gegeben werden. Bei hartnäckigeren Kalkverschmutzungen kann Stahlwolle zur Hilfe genommen werden. Danach ist gut mit Wasser nachzuspülen, um Rostspuren und Reste des Stahls zu vermeiden. Ein Fliesenleger kann Ihnen weitere Auskünfte rund um das Thema Verlegung und Pflege von Keramikplatten erteilen. Finden Sie noch heute Ihren Fachmann auf Fliesenleger.net!