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Hochkonjunktur für Renovierungen erwartet!

Fliesenleger.net Team
Verfasst von Fliesenleger.net Team
Zuletzt aktualisiert: 04. Januar 2021
Lesedauer: 2 Minuten

Neuesten Untersuchungen der B+L Marktdaten GmbH in Bonn zufolge wird es in den nächsten fünf Jahren zu einem deutschlandweiten Anstieg der Bauleistungen in bestehenden Häusern und Wohnungen kommen. Von umfassenden Renovierungs-Maßnahmen sollen dann vor allem die Großstädte des Landes betroffen sein.

Woher kommt der Renovierungs-Boom?

Derzeit gibt es drei wichtige Treiber für die erwartete Instandsetzungs- und Modernisierungswelle.

An erster Stelle stehen die Hausbesitzer der Nachkriegszeit, die in großer Zahl ihre Einfamilienhäuser verkaufen, in denen sie nur noch zu zweit wohnen. Stattdessen ziehen sie zunehmend in zentrumsnahe Wohnungen, die zur Eigennutzung hochwertig modernisiert werden müssen. Anfang Mai meldeten Münchener Immobilienmakler, dass der Markt für Eigentumswohnungen bis 300.000 Euro nahezu ausverkauft ist. Dies wird die Preise auch in anderen Großstädten ansteigen lassen und den Bauen-im-Bestand-Markt antreiben.

Die zweite Gruppe sind die verunsicherten Geldanleger, die im Immobilienbesitz die letzte Chance ihrer Geldanlagen sehen. Aus diesen können sie außerdem zur Altersabsicherung Erträge ziehen. Da in Großstädten der Preisunterschied zwischen Neubauwohnungen in guten Lagen und gebrauchten Immobilien eklatant ist, entscheiden sich viele für gebrauchte Immobilien, die sie dann einer Renovierung unterziehen.

Als dritte Säule ist die Renovierung und Modernisierung der in den Bauboom-Jahren von 1987 bis 1995 entstandenen Wohnhäuser zu nennen. Diese Bauten kommen nun in die erste Instandsetzungs- und Modernisierungsphase.

Renovierungs-Welle: Potenzial für Fliesenleger

Neben dem sich positiv entwickelnden Wohnungsneubau sollen die Fliesenleger des Landes laut B+L-Endverbraucherbefragungen vor allem von der letzten Gruppe profitieren. Da Renovierungs-Maßnahmen für Küche und Badezimmer durchschnittlich alle 29 Jahre nötig werden, können die Handwerker ab 2016 vermehrt mit Aufträgen rechnen. Abgesehen von der Sanierungsbedüftigkeit der Bädern aus den späten 80er und 90er Jahren dürften die Besitzer mittlerweile an neuen Fliesenfarben und -motiven interessiert sein. Besonders Fliesenspiegel erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

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