Grauwacke ist die Bezeichnung für grauen bis grüngrauen Sandstein, der aus dem Bereich der Bergmannssprache des Harzes kommt. Angereichert ist dieser Werkstoff zusätzlich mit Gesteinstrümmern wie zum Beispiel Quarzit, Phyllit, Tonschiefer und Ähnlichem. Es handelt sich bei Grauwacke grundsätzlich um Gesteine, die älter als 250 Millionen Jahre sind. Der Begriff wird seit mehr als 200 Jahren benutzt. Der Begriff Wacke ist der veraltete Name für Wackersteine.
Zusammensetzung von Grauwacke
Das relativ weiche, meist dunklere Sandgestein besteht aus Quarz, Feldspat, Kiesel- bzw. Tonschiefer und Gesteinsbruchstücken, die sich in einer tonigen Grundmasse befinden. Diese Tonerde ist auch verantwortlich für die meist grünliche Farbe der Grauwacke. Es gibt verschiedene Arten dieses Gesteins. Dazu zählen Quarzwacken, Feldspatwacken und lithische Wacken.
Grauwacke wird als Oberbaustoff in Form von Schotter, zum Beispiel für Eisenbahntrassen, verwendet. Aber auch als Pflasterstein, in Form von Fliesen oder Bodenplatten ist sie sehr beliebt.
Verwendung von Grauwacke
Schon im frühen Mittelalter wurden in Teilen Deutschlands Kirchen und weltliche Bauten aus dem leicht zu verarbeitenden Grauwacke-Gestein gebaut. Heute erlebt dieser Naturstein eine Renaissance. Dies liegt an dem natürlichen Aussehen des Gesteins. Das Verlegen von Grauwacke ist schon lange nicht mehr nur auf den Außenbereich, wie zum Beispiel die Terrasse, beschränkt. Die Beständigkeit und Pflegeleichtigkeit von Grauwacke führt auch dazu, dass sie vielfach im Innenbereich eingesetzt wird. Besonders in Badezimmern oder Wellnessbereichen wirkt dieser Stein, ähnlich wie Granit, edel und gleichzeitig modern. Da der relativ weiche Stein leicht poliert und damit aufgewertet werden kann, ist er optisch vielfältig einsetzbar. So wird Grauwacke in den letzten Jahren auch immer häufiger im Küchenbereich als Bodenbelag oder Arbeitsplatte eingesetzt. Informieren Sie sich bei Herstellern wie AGROB BUCHTAL oder DEUTSCHE STEINZEUG über die Vielfalt an Varianten.