Der chemische Baukasten hält eine Reihe von Möglichkeiten bereit, wenn es um das Kleben und Befestigen von Materialien geht. So haften Fliesen beispielsweise mit speziellen Fliesenklebern am Untergrund oder Terrassenplatten mit Hilfe unterschiedlicher Zementmörtel. Für diese Arbeitsschritte muss allerdings vorher ein geeignetes Fundament geschaffen worden sein. Bei Fliesen im Bodenbereich wird beispielsweise vor dem Fliesen Verlegen eine Estrichfläche vorbereitet, damit ein gleichmäßig ebener Boden entsteht. Doch nicht jeder Untergrund ist bereits plan. Mit verschiedenen Platten wird deshalb eine entsprechende Basis geschaffen. Durch Fugenspachtel werden diese Wand- oder Deckenplatten verfugt, damit keine offenen Bereiche zwischen den einzelnen Flächen entstehen können.
Für den Innenbereich werden häufig sogenannte Gipsplatten genutzt, die sich einfach verarbeiten lassen und am Ende eine perfekte Wand zum Tapezieren oder Fliesen darstellen. Für den Badezimmerbereich sollten Sie allerdings spezielle Platten nutzen, welche für einen Feuchtraum geeignet sind. Die Firma RIGIPS bietet beispielsweise unterschiedliche Arten von Gipsplatten sowohl für das Auftragen von Tapeten als auch für das direkte Bestreichen. Die Wahl des Fugenspachtels bzw. die Verfugungstechnik ist abhängig von der Plattenart und dem späteren Nutzen. Bei der anschließenden Fliesenverlegung beispielsweise ist eine Grundverspachtelung vollkommen ausreichend, denn es bestehen keine optischen Ansprüche an die Fugenspachtelmasse. Bei Dispersionsanstrichen sollten Sie dagegen auf einen fließenden Übergang zwischen Fugenspachtel und Gipsplatte achten, um keine Unebenheiten zu verursachen.
Fugenspachtel – Hersteller und Produkteigenschaften
Für die bereits genannten RIGIPS-Platten bietet die Firma speziell abgestimmte Fugenstoffe, welche genau auf die Produktbedürfnisse eingestellt sind. Der „RIGIPS Fugenspachtel vario“ ist beispielsweise für sehr hohe Ansprüche konzipiert und wird deshalb auch gerne vom Fliesenfachmann genutzt. Die Spachtel von RIGIPS erhalten Sie im 5-Kilogramm-Sack für günstige 9 Euro im Online-Fachhandel. Wie alle pulverartigen Fugenmörtel wird der Spachtel mit Wasser angerührt und ist nach etwa 30 Minuten zum Verarbeiten bereit.
Da der Spachtel oft auf die Eigenschaften der Platten eingestellt ist, bieten die meisten Hersteller sowohl individuelle Gipsflächen als auch die entsprechende Fugenmasse. Haben Sie sich beispielsweise für die FERMACELL Gipsfaser-Platten entschieden, sollten Sie auch den passenden FERMACELL Fugenspachtel wählen. Den Spachtel erhalten Sie im praktischen 5 Kilogramm Sack bereits für rund 7 Euro.
Fugenspachtel für kleine Ausbesserungsarbeiten
Gerade im Badezimmerbereich kann es vorkommen, dass die Silikonfugen durch Bohren oder starker mechanischer Belastung beschädigt werden. Um hohe Materialkosten zu verhindern, lohnt sich der Fugenspachtel für kleine Ausbesserungsarbeiten. Diese Fugenmasse kann ohne Anrühren direkt verarbeitet werden. Die Firma MOLTO bietet beispielsweise den „MOLTO Fugen Spachtel weiß“. Dieser kann je nach Fugenbreite direkt aus der Tube in der entsprechenden Fuge verteilt werden. Durch die anpassungsfähige Öffnung ist ein sauberes Arbeiten garantiert. 300 Gramm in der Tube erhalten Sie für 4 Euro im Handel.
Informieren Sie sich allerdings vorher beim Fliesenfachmann, welche Fugenspachtel für den jeweiligen Belag geeignet sind.