Fensterbänke aus Naturstein bestechen durch ihre Beständigkeit. Im Innenbereich bieten sie eine stabile Abstellfläche, wohingegen sie im Außenbereich eher praktische Funktionen erfüllen. Mehr über Fensterbänke aus Naturstein für den Innen- und Außenbereich lesen Sie hier auf Fliesenleger.net!
Fensterbänke müssen je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Im Außenbereich beispielsweise sind sie der Witterung direkt ausgesetzt: Wie eine Fassadenverkleidung aus Naturstein müssen Fensterbänke daher gegen Nässe und Feuchtigkeit ebenso widerstandsfähig sein wie gegen Hitze und direkter Sonneneinstrahlung. Innenfensterbänke werden hingegen eher als Standplatz am Fenster, beispielsweise für Blumentöpfe, Vasen und anderweitige Dekorationsartikel, genutzt, und müssen dementsprechend breiter gestaltet sein.
Fensterbänke für den Außenbereich
Fensterbänke im Außenbereich haben die Aufgabe, Regenwasser vom Fenster, der Fassade und dem darunterliegenden Mauerwerk abzuleiten, und müssen deshalb entsprechend ausgestattet sein. Um zu verhindern, dass Wasser eindringen kann, müssen sie dicht an die Fassade angeschlossen und zum Fenster hin gut abgedichtet sein. Ebenfalls zur Ausstattung gehören eine Wasserkante unter der Vorderkante der Fensterbank, eine sogenannte Wassernase und ein Einschnitt auf der Oberfläche der Fensterbank, eine seitliche Wassersperre. Die Wassernase sollte dabei mindestens einen Abstand von etwa 30 bis 50 mm von der Fassade besitzen. Werden Fensterbänke aus Naturstein nicht dementsprechend verarbeitet, gibt es unerfreuliche Schmutzfahnen am Putz und den Fensterflaschen.
Fensterbänke aus Marmor sind beispielsweise für den Außeneinsatz weniger geeignet. Denn Marmor ist zwar ein sehr dekoratives Gestein, aber es ist wenig säurebeständig, nicht frostsicher und auch nicht für beanspruchte Flächen geeignet. Wassertropfen hinterlassen auf poliertem Marmor beispielsweise Ränder auf den Fensterbänken, die durch säurehaltige Natursteinreiniger entfernt werden müssen. Solche Reiniger beschädigen jedoch die Substanz des Gesteins, wodurch die Oberfläche zusehends matter wird.
Für den Außeneinsatz sind Fensterbänke aus Granit deutlich besser geeignet. Denn Granit ist Feuchte und Frost unempfindlich und schlagfest gegenüber haushaltsüblichen Beanspruchungen. Granit gibt es in vielen verschiedenen Farben und Texturen mit einmaligen Farbenspielen. Risse im Naturstein sind zudem sehr selten und können mit Polyester- oder Epoxidharz, die in verschiedensten Farbschattierungen verfügbar sind, geschlossen werden.
Auswahl und Einbau von Fensterbänken aus Naturstein
Fensterbänke aus Naturstein können in unterschiedlichen Dicken produziert werden. Am gebräuchlichsten ist eine Dicke von 2 cm bis in 3cm. Die Länge und Tiefe wird nach Kundenwunsch und Einsatzort bestimmt. Fensterbänke für den Innenbereich sind in der Regel etwas tiefer gestaltet als solche für den Außenbereich. Die Auswahl an Natursteinen ist dabei sehr umfangreich. Die wichtigsten Natursteine für Fensterbänke sind neben Marmor und Granit, Basalt, Quarzit, Sandstein, Schiefer und Travertin.
Durch die Bearbeitungen der Oberflächen und Kanten können sehr unterschiedliche optische Wirkungen erzielt werden. Die Oberflächen können poliert, geschliffen, gebürstet, antik, offenporig oder rau ausgeführt werden. Ähnlich verhält es sich mit den Kanten: von geraden, halbrunden, handbehauene, viertelgerundete Kanten bis hin zu Schmuckkanten gibt es viele Variationen.
Bei der Auswahl des Materials sollten Sie nicht nur darauf achten, dass die Fensterbänke optisch gut zur Wand passen. Auch die Beschaffenheit ist des Materials ein wichtiger Faktor, um die Haltbarkeit zu garantieren. Dünne Natursteinfliesen sind eher Riss anfällig, wenn sie Umwelteinflüssen wie Regen oder Hagel ausgesetzt sind und daher nicht für den Einsatz als Außenfensterbank geeignet.