Barrierefreies Wohnen ist nicht nur ein Thema für motorisch eingeschränkte Personen, es erfüllt auch die steigenden Ansprüche an den Wohnkomfort. Wie ein Fliesenleger zur Erfüllung dieser Vorstellung beitragen kann, erfahren Sie hier auf Fliesenleger.net!
Da Menschen in unserer medizinisch hoch entwickelten Gesellschaft immer älter werden und gleichzeitig nicht im Alltagsleben eingeschränkt sein möchten, wird das Thema barrierefreies Wohnen immer wichtiger. Hier können Fliesenleger vor allem im Bad dazu beitragen, alltägliche Aufgaben auch im Alter noch so bequem wie möglich zu gestalten. Aber barrierefreies Wohnen ist nicht nur ein Schlagwort für pflegebedürftige oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Eine ansprechende Wohnumgebung ist auch für Familien mit kleinen Kindern erstrebenswert und auch Personen, die gesteigerte Ansprüche an ihr Wohnumfeld stellen, können von einer barrierefrei gestalteten Wohnung profitieren.
Rutschfeste Fliesen ermöglichen barrierefreies Wohnen
Besonders im Badezimmer oder auf Terrassen ist es wichtig, dass gewisse Grundregeln beachtet werden, um barrierefreies Wohnen zu gewährleisten. Denn hier können Stolperschwellen, nasse Fliesen oder Terrassenplatten zur Gefahrenquelle werden. Die Rutschhemmungsklasse der verwendeten Fliesen spielt deshalb eine tragende Rolle. Keramikfliesen oder Feinsteinzeug-Fliesen der Klasse R 9 oder R 10 sind am besten für barrierefreies Wohnen geeignet.
Auch eine Fußbodenheizung kann als Ergänzung des barrierefreien Wohnbereichs gelten. Durch das Einsparen von wandhängenden oder freistehenden Heizkörpern wird ein Platzgewinn erzielt, der im Endeffekt für mehr Bewegungsfreiheit sorgt. Zusätzlich trocknet ein gefliester Boden mit Fußbodenheizung deutlich schneller und kann so die Gefahr von Stürzen minimieren.
Barrierefreies Wohnen mit bodengleicher Dusche
Für barrierefreies Wohnen sind bodengleiche Duschen unverzichtbar. In öffentlichen Sanitärräumen gehören sie bereits zum Standard, doch auch im Privatbereich kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Dabei hat selbstverständlich der hindernisfreie Zugang in den Duschbereich Priorität. Doch auch das Design solcher Duschen ist heutzutage modern und vielfältig individualisierbar. Darüber hinaus wird die Verwendung eines durchgehenden Bodenbelags ermöglicht, der den Duschbereich übergangslos in das Bad integriert und dieses so größer wirken lässt.
Bodengleiche Duschen können mit oder ohne Unterbodenelement eingebaut werden. Bei dem Element handelt es sich um eine dünne, wasserdichte Platte, die in den Estrich eingearbeitet wird und direkt mit dem gewünschten rutschfesten Bodenbelag belegt werden kann. Ein vorhandenes Gefälle, welches bei fehlender Bodenplatte von einem Fliesenleger im Estrich erzeugt werden muss, sorgt für den Ablauf des Wassers. Der Bodenablauf selber kann sowohl als Punkt- als auch als Linienentwässerung barrierefrei gestaltet werden.
Alters- und behindertengerechte Duschen verfügen darüber hinaus über eine Sitzfläche und Haltegriffe.
Das barrierefreie WC
Barrierefreies Wohnen umfasst vor allem auch ein leicht zugängliches WC. Von besonderer Bedeutung sind hier Größe und Höhe des Beckens sowie eine optimale Zugänglichkeit auch für Rollstuhlfahrer. Außerdem müssen seitlich des WCs Haltegriffe und an der Rückwand eine Lehne angebracht werden.
Das WC-Becken sollte eine Tiefe von 70 cm aufweisen, der obere Rand sollte maximal 48 cm über dem Boden liegen. Um die Anfahrt mit dem Rollstuhl zu ermöglichen, sollte sich seitlich des WCs mindestens 95 cm Platz befinden. Die Zugänglichkeit wird außerdem durch eine mindestens 150 cm x 150 cm große Fläche vor dem WC gewährleistet. Mehr zur barrierefreien Gestaltung eines WCs lesen Sie in diesem Artikel.