Vor dem Verlegen von Fliesen ist es nötig, über einige Dinge in Bezug auf den Materialkauf Bescheid zu wissen, um erstens nicht zu wenig Materialien zu besorgen und zweitens nicht in eine Kostenfalle zu laufen. Die benötigten Fliesen lassen sich einfach mithilfe der bestehenden Fläche berechnen. Hierbei sollten Sie immer die speziellen Fliesengrößen im Auge behalten und auch die jeweiligen Fugenbreiten in die Berechnung mit einbeziehen. Der Fliesenkleber dagegen ist von mehreren Faktoren abhängig und sollte unbedingt vorher kalkuliert werden. Denn diesen Trägerstoff erhält man meistens nur in größeren Verpackungen von 5 bis 25 Kilogramm.
Fliesenkleber Verbrauch – Faktoren zur Ermittlung
Der genaue Fliesenkleber Verbrauch ist unter anderem vom genutzten Verlegeverfahren abhängig, denn jede Methode benötigt unterschiedlich dicke Schichten des Bindemittels. Beim Dickbettverfahren liegt die Schichtdicke bei 20-30 Millimeter und bei der Dünnbettmethode nur bei 2-6 Millimetern.
Außerdem gibt es unterschiedliche Methoden auch innerhalb des Dünnbettverfahrens, wie beispielsweise das Floating-Verfahren. Hierbei wird zuerst der Fliesenkleber mit einer Glättekelle auf die Unebenheiten des Untergrundes gegeben und danach entsteht die eigentliche Klebstoffschicht. Diese Klebeschicht wird nicht nur beim Floating-Verfahren mit einem Zahnspachtel gestrichen. Diese Zahnspachtel sind in unterschiedlichen Zahngrößen erhältlich, welche abhängig von der Kantenlänge der Fliese sind.
Große Fliesen, wie Bodenfliesen, sollten deshalb mit einer tieferen Zahnstärke verlegt werden als entsprechend kleinere Fliesen von 50 Millimetern.
Nachdem Sie sich für die genaue Fliesengröße entschieden und zwischen Dick- oder Dünnbettverfahren gewählt haben, können Sie den Verbrauch einfach ermitteln. Hierbei sind zum einen die Informationen der jeweiligen Hersteller wichtig, wie zum Beispiel die Angaben zur Wasserzugabe und zum anderen das Verhältnis der Fliesengrößen. Bei einer Fliese von 108 bis 200 Millimetern Kantenlänge, benötigen Sie beispielsweise einen Zahnspachtel mit einer Zahntiefe von ungefähr 6 Millimetern und haben insgesamt einen Verbrauch von ca. 2,7 Kilogramm pro Quadratmeter. Zum Vergleich, bei einer Kantenlänge von 451 bis 500 Millimetern und einer Zahntiefe von 10 Millimetern benötigen Sie 3,7 Kilogramm pro Quadratmeter. Den Verbrauch können Sie sowohl selber entsprechend Ihrer Fläche berechnen, als auch online durch entsprechende Berechnungstabellen.
Beachten Sie allerdings beim Fliesenkleber Bedarf, dass Sie die unterschiedlichen Fliesenkleber Preise vergleichen, um so die kostengünstigste Lösung für Ihren Fall zu finden. Außerdem lohnt es sich, sich beim Fliesenkleber Verbrauch vom Fliesenleger beraten zu lassen, denn so vermeiden Sie das Risiko am Ende zu viel oder sogar zu wenig Fliesenkleber parat zu haben.