Das Verfugen von Granitfliesen gehört zu den standardmäßig ausgeführten Arbeiten eines Fliesenlegers. Bei dieser Tätigkeit müssen zahlreiche Details wie die Fugenbreite oder auch die Wahl des richtigen Materials beachtet werden. Erfahren Sie bei Fliesenleger.net, wie Granitfliesen korrekt verfugt werden!
Verfugte Granitfliesen bieten einen wunderschönen Bodenbelag, der zudem durch seine besonderen Eigenschaften überzeugt: Granit zählt zu den Natursteinen, die besonders hart und robust sind. Darüber hinaus bietet die Verlegung von Granitfliesen einen Blickfang im Innen- und Außenbereich, denn jede Fliese besitzt eine ganz individuelle Optik. Bevor Sie von diesen Vorzügen profitieren können, müssen die Granitfliesen jedoch erst verfugt werden – erst dann kann der neue Bodenbelag wie vorgesehen genutzt und belastet werden, denn diese Fugen erfüllen wichtige Zwecke.
Wieso müssen Granitfliesen verfugt werden?
Die Verfugung von Granitfliesen muss entgegen der Meinung einiger Laien immer vorgenommen werden, denn diese Fugen sorgen für die nötige Stabilität und Flexibilität des Bodenbelags.
Die integrierten Fugen gleichen Veränderungen der Granitfliesen aus, die zum Beispiel durch Temperaturschwankungen entstehen können. Dies ist die wichtigste Aufgabe der Fugen: Sie ermöglichen den einzelnen Fliesen eine gewisse Bewegungsfreiheit. Ohne sie käme es durch die schwankenden Temperaturen in den meisten Fällen zu Rissen oder sogar zu Brüchen im Material, die aufwendig beseitigt werden müssten oder sogar einen Austausch der Fliesen notwendig machen würden.
Weiterhin verhindern die Fugen Schäden durch Feuchtigkeit, die andernfalls unter den Granitfliesen eingeschlossen wäre – durch die Fugen kann diese Feuchtigkeit entweichen.
Darüber hinaus werden kleine Unterschiede zwischen den Maßen der Granitfliesen ausgeglichen, sodass hier auch ein ästhetischer Vorteil besteht. Darüber hinaus
Die Verfugung ist bei Granitfliesen wie auch bei anderen verlegten Fliesen gängige Praxis, da so sowohl optische als auch technische Vorteile entstehen, die für eine langfristige Haltbarkeit des neuen Bodenbelags unbedingt notwendig sind. Versierte Fliesenleger werden Ihnen aus diesem Grund immer zu der Einbindung von Fugen raten, wenn neue Granitfliesen verlegt werden.
Wie wird das Verfugen vorgenommen?
Die Verfugung der Granitfliesen erfolgt nach deren Verlegung. Ist der dabei verwendete Natursteinkleber eingetrocknet, kann der Fugenmörtel angemischt und auf die Verarbeitung vorbereitet werden. Dabei beachtet der Fliesenleger die Angaben des jeweiligen Herstellers, den hier können sich unter anderem die benötigten Wassermengen von Produkt zu Produkt unterscheiden.
Während der Verlegung der Granitfliesen wurden vom Fliesenleger bereits Fugenkreuze eingelegt, die eine gleichmäßige Fugenbreite von etwa 3 mm (Millimeter) bis 5 mm (Millimeter) einhalten. Im Anschluss wird der Fugenmörtel auf den Fliesen verteilt und durch einen Fuggummi in die Fugen eingearbeitet, wobei der kompetente Fachmann hier diagonal zum Fugenverlauf vorgeht, um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen.
Während der Verfugung der Granitfliesen muss der Fachmann die Trocknung des Fugenmörtels auf der Oberfläche der Fliesen verhindern und wässert bei Bedarf nach. Das überschüssige Material wird nach der Verarbeitung abgetragen und die Reinigung der Oberfläche vorgenommen. Wann mit dieser Reinigung nach der Verfugung der Granitfliese begonnen werden kann, entnimmt der Fliesenleger wiederum den Herstellerangaben.
Danach werden die Fugen dort verschlossen, wo die Fliesen an Wände stoßen. Hier wird durch eine Silikonkartusche eine elastische Dichtmasse eingefüllt. Auch hier wird das überschüssige Material abgetragen.
Bei der Arbeit von Heimwerkern treten bei den verfugten Granitfliesen nicht selten Probleme und Mängel auf. Sehr häufig trocknet der Fugenmörtel an der Oberfläche der Fliesen ein und kann nicht mehr restlos entfernt werden, sodass langfristig Rückstände zurückbleiben, die die Optik erheblich beeinträchtigen. Fehler bei der Einbringung der Fugenkreuze führen weiterhin zu ungleichmäßigen Abständen zwischen den Fliesen, während eine falsche Verarbeitung des Fugenmörtels technische Probleme wie Schäden an den Fliesen nach sich ziehen kann. Laien sollten daher sowohl bei der Verlegung als auch bei der anschließenden Verfugung der Granitfliesen auf die professionelle Arbeit eines erfahrenen Fliesenlegers vertrauen.