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Bodenfliesenverlegung

Granitfliesen verlegen: In 10 Schritten zum Natursteinboden

Margarethe Lohneis
Verfasst von Margarethe Lohneis
Zuletzt aktualisiert: 09. Dezember 2021
Lesedauer: 13 Minuten
©LeventKonuk - istockphoto.com

Granit ist zum einen sehr robust, zum anderen verleiht er Ihrem Heim einen exklusiven Charme. Der dekorative Naturstein eignet sich als Wandverkleidung und als Bodenbelag für den Innen- und Außenbereich. Auch wenn Granitfliesen ähnlich verlegt werden wie Keramikfliesen, gibt es dennoch einige Besonderheiten, die Sie beachten sollten.

Alles auf einen Blick:

  • Neben optischen Kriterien sollten Sie bei der Wahl Ihrer Granitfliesen auch beachten, dass die Fliesen kalibriert sind und eine versiegelte, rutschfeste Oberfläche haben.
  • Bevor Sie Ihren Granitboden verlegen, müssen Sie den Untergrund so vorbereiten, dass er eben, sauber und trocken ist.
  • Auf den Untergrund tragen Sie dann eine Schicht Fliesenkleber auf, worauf Sie die einzelnen Fliesen mit einem Abstand von mindestens 2 Millimetern platzieren.
  • Wenn der Kleber ausgehärtet ist, machen Sie sich ans Verfugen. Ist auch die Fugenmasse getrocknet, spritzen Sie den Zwischenraum zur Wand, die sogenannte Dehnungsfuge, mit Naturstein-Silikon aus.
  • Die Preise für die Fliesen liegen etwa bei 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Das übrige benötigte Werkzeug und Material kostet zusammen etwa 100 Euro. Wenn Sie einen Fliesenleger beauftragen, kommen noch dessen Stundensatz und Fahrkosten dazu.

Die richtige Vorbereitung

Sie sollten nur mit dem Verlegen beginnen, wenn Sie das richtige Material und Werkzeug zur Hand haben. Die Granitfliesen Ihrer Wahl sollten kalibriert, versiegelt und rutschfest sein, der Untergrund sauber, trocken und eben.

Welche Auswahlkriterien sind entscheidend für Granitfliesen?

Wollen Sie sich dekorative Granitplatten zulegen, dann sind kalibrierte Modelle zu empfehlen. Das bedeutet: Die einzelnen Exemplare sind exakt gleich groß beziehungsweise haben nur minimale Abweichungen von 0,5 Millimetern in Breite und Stärke. Dadurch entsteht ein elegantes und harmonisches Gesamtbild und die Fliesen lassen sich leichter verlegen.

Eine Person in blauer Kleidung kniet auf einem Boden und trägt mit einem Zahnspachtel Mörtel oder Fliesenkleber auf. Der Boden ist teilweise mit grauen Fliesen bedeckt, und im Hintergrund ist eine grüne Wand sichtbar.
©LeventKonuk – istockphoto.com

Allgemein sollten Fliesen, egal ob aus Naturstein oder Keramik, eine versiegelte Oberfläche haben, die den Stein zum einen vor Abrieb und zum anderen vor Flecken schützt. Denn sonst können stark belastete Stellen Dellen bekommen oder Schmutz und Flüssigkeiten tief in den Naturstein eindringen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass die Oberfläche der Fliesen nicht glatt ist, sondern genügend Grip hat, um sich sicher darauf bewegen zu können, sodass Sie nicht ausrutschen.

Wie muss der Untergrund für das Verlegen vorbereitet werden?

Der Untergrund sollte folgende Eigenschaften erfüllen:

  • sauber
  • trocken
  • tragfähig
  • eben
  • staubfrei

Erfüllt Ihr Boden diese Kriterien nicht von sich aus, müssen Sie selbst dafür sorgen. An erster Stelle stehen Kehren, Staubsaugen und Wischen. Wichtig ist jedoch, dass die Fläche vollständig trocknet, bevor Sie beginnen, Ihre Granitfliesen zu verlegen.

Mit einer Bodenausgleichsmasse können Sie Vertiefungen auffüllen. Alternativ können Sie auch Erhöhungen abschleifen.

Bei Untergründen, die von sich aus recht saugstark sind, lohnt sich eine Grundierung als Haftgrund. Denn bei Zement- oder Gipsböden kann es passieren, dass der Fliesenkleber einsickert und Ihre Granitfliesen dann nicht halten. Ein glatter Rigips-Estrich saugt Ihren Klebstoff zwar nicht auf, daran haften kann er aber nicht. Deshalb gilt auch in diesem Fall: Tragen Sie vorher eine Haftgrundierung auf.

TIPP:
Sie können mit einfachen Mitteln herausfinden, wie saugstark Ihr Boden ist. Ritzen Sie mit einem spitzen Gegenstand hinein. Verursachen Sie dabei eine deutliche Ritze, ist Ihr Boden zu durchlässig und braucht eine Grundierung. Dasselbe gilt, wenn Sie ein halbes Glas Wasser darauf kippen und ein dunkler Fleck entsteht.

Welche Materialien und Werkzeuge benötigen Sie für die Verlegung?

  • Granitfliesen
  • Marmor- oder Granitkleber
  • Fugenmasse für Granit
  • Silikonspritze mit Silikonmasse für Granit oder Naturstein
  • 2 Eimer (1 für Fliesenkleber und 1 für Fugenmasse)
  • Mörtelrührer oder Bohrmaschine mit Mörtelrührer-Aufsatz
  • Fliesenkelle
  • Fugenkelle
  • Fliesenkreuze
  • Gummihammer
  • Gummiwischer oder Schwammbrett
  • Schwamm oder Lappen
  • Trockenes Tuch

TIPP:
Achten Sie bei Kleber und Fugenmaterial auf die Eignung für Granit. Denn manche Materialien passen von Natur aus nicht zusammen, wodurch es zu farblichen Veränderungen kommen kann.

Schritt für Schritt: Granitfliesen verlegen

Die Verlegung von Granitfliesen unterscheidet sich nicht grundlegend von der Verlegung von Keramikfliesen. Doch gerade bei den teuren Granitfliesen sollten Sie sich nur an diese Arbeit wagen, wenn Sie auf diesem Gebiet kein Anfänger mehr sind.

Wie viel Zeit brauchen Sie für die Verlegung?

Oft dauert die Vorarbeit länger als das eigentliche Verlegen der Fliesen. Der Zeitaufwand für die Verlegung ist zum einen abhängig von Ihrem handwerklichen Geschick und Vorwissen, zum anderen von der Fläche, die Sie fliesen wollen. Sie sollten auch die jeweiligen Trocknungszeiten von Kleber und Fugenmörtel in Ihre Zeitplanung miteinbeziehen. Ein ausgebildeter Fliesenleger verlegt etwa 10 Quadratmeter pro Stunde. Als Laie werden Sie eher die doppelte Zeit brauchen.

Anleitung: Wie verlegen Sie Granitfliesen?

Ein Bodenbelag aus Naturstein kommt nur dann richtig zur Geltung, wenn er fachgerecht verlegt ist. Sollten Sie sich dem nicht gewachsen fühlen, lassen Sie lieber einen Profi ran. Möchten Sie Ihre Granitfliesen selbst verlegen, dann hilft Ihnen die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung.

  • Schritt 1: Mischen Sie den Fliesenkleber in einem Eimer an. Beachten Sie sich dabei das Mischverhältnis und die nötige Reifezeit auf der Packung. Mühsames Rühren mit der Hand kann Ihnen ein Mörtelrührer abnehmen. Wenn Sie den Granitkleber anmischen, achten Sie darauf, dass das Wasser und der Eimer sauber sind. Alternativ können Sie auch bereits fertig angerührten Kleber verwenden. Dieser ist jedoch deutlich teurer.
  • Schritt 2: Tragen Sie nun den Granitkleber mit einer Kelle auf dem Untergrund auf. Verwenden Sie zum Verteilen den Zahnspachtel. Streichen Sie mit den Zacken so darüber, dass die Klebefläche nicht glatt ist, sondern wellenförmige Vertiefungen besitzt. Achten Sie darauf, schnell zu arbeiten, sonst trocknet der Klebstoff an, bevor Sie mit den Granitfliesen kommen. Große Flächen sollten Sie in kleinere Abschnitte aufteilen.
  • Schritt 3: Bei Granitfliesen sollten Sie das sogenannte Buttering-Floating-Verfahren anwenden. Dazu müssen Sie nicht nur auf dem Boden, sondern auch auf der Fliesenrückseite Kleber aufragen, ebenfalls mit dem Zahnspachtel. Ziehen Sie die Furchen quer über Platte. Legen Sie anschließend die Bodenfliesen so auf das Klebebett, dass die Wellen auf der Rückseite der Granitplatte quer zu denen am Boden verlaufen.
  • Schritt 4: Beginnen Sie mit der ersten Fliese an den Rändern und legen Sie von dort aus zügig Ihre Fliesen auf den klebenden Untergrund. Drücken Sie die Granitplatten entweder leicht mit Ihren Händen an oder klopfen Sie vorsichtig mit einem Gummihammer darauf. Der Klebstoff sollte aber nicht daneben herausquellen. Im Durchschnitt lässt der Kleber einen Zeitraum von 10 bis 20 Minuten zu, in dem Sie die Platten noch verschieben können. Bei eckigen Fliesen, die akkurat nebeneinander sitzen sollen, können Sie einen Platzhalter zwischen den einzelnen Platten verwenden, der garantiert, dass die Fliesen immer denselben Abstand zueinander haben. Dieses Hilfsmittel heißt Fliesenkreuz. An den Rändern sollten Sie die sogenannte Dehnungsfuge zwischen Fliesen und Wand frei lassen.
  • Schritt 5: Jetzt muss der Granitkleber aushärten. Die entsprechende Trocknungszeit hängt von der Art des Klebers und den Fliesen ab. Wenn Sie 24 Stunden warten, sind Sie meistens auf der sicheren Seite.
  • Schritt 6: Rühren Sie nun in einem Eimer den Fugenmörtel an. Halten Sie sich dabei ebenfalls unbedingt an die Herstellerangaben. Verwenden Sie zum Beispiel zu viel Wasser, das mit der Zeit austrocknet, werden Ihre Fugen anfangen, zu bröckeln.
  • Schritt 7: Die Fugen sollten gleichmäßig tief und nicht von Fliesenkleber verdreckt sein. Befinden sich doch getrocknete Reste zwischen den Granitplatten, dann kratzen Sie diese heraus, bevor Sie den Bodenbelag verfugen. Schaufeln Sie mit einer Kelle den Mörtel aus dem Eimer auf die verlegten Fliesen und verteilen Sie diesen mit einem Gummiwischer oder einem Schwammbrett bündig in den Fugen. Sobald das Fugenmaterial beginnt, sich zu verfestigen, entfernen Sie den überschüssigen Mörtel. Sparen Sie beim Verfugen den Übergang zwischen Fliesen und Wand aus.
  • Schritt 8: Nach dem Verfugen muss der Fugenmörtel aushärten. Das Trocknen an sich geht recht schnell. Bis die erste Oberflächenreinigung möglich ist, dauert es jedoch etwas länger. Halten Sie sich dabei an die Anleitung auf der Verpackung. Sicherheitshalber warten Sie 24 Stunden.
  • Schritt 9: Reinigen Sie nun die Oberfläche Ihrer Fliesen mit einem feuchten Schwamm oder Lappen. Zu nass darf der Schwamm aber nicht sein, sonst waschen Sie den Fugenmörtel wieder raus. Polieren Sie anschließend die frisch gereinigte Fläche mit einem trockenen Tuch.
  • Schritt 10: Die Dehnungsfuge zwischen Fliesen und Wand sowie elastische Fugen zu Türschwellen müssen mit einem flexiblen Dichtstoff verfugt werden. Am besten verwenden Sie dazu Naturstein-Silikon, das Sie mit einer Auspresspistole direkt in die Fuge hineinspritzen. Lassen Sie das Silikon 5 bis 10 Minuten antrocknen und glätten Sie die Fugenränder im nächsten Schritt mit einem Fugenspachtel.

TIPP: Fugenbreite
Welche Fugenbreite Sie für Ihren Granitboden wählen, ist Geschmackssache – vorausgesetzt, Sie halten einen Mindestabstand von 2 Millimetern ein. Fugenkreuze bieten sich hier als passender Abstandshalter an. Bei großformatigen Fliesen können Sie sich auch für eine Fugenbreite von bis zu 5 Zentimetern entscheiden.

Können Sie Granitfliesen auch ohne Fugen verlegen?

Prinzipiell gibt es eine Möglichkeit, auf das Verfugen mit Mörtel zu verzichten: die sogenannte Stoßverlegung. Dabei werden die Granitplatten stark aneinander gepresst, ohne Zwischenräume. Fugenloses Verlegen ist aber keine gängige Technik und nicht zu empfehlen. Manchmal wird Ihnen diese Art für den Außenbereich vorgeschlagen, weil dadurch angeblich unschöner Unkrautwuchs gehemmt wird.

Hier gilt jedoch: Lassen Sie die Finger davon. Denn die Fugen zwischen Ihren Granitfliesen erfüllen sehr wichtige Funktionen.

  • Sie verteilen die Kräfte, die auf den Bodenbelag einwirken und bauen daraus entstehende Spannungen an der Oberfläche ab.
  • Sie gleichen kleine Größenunterschiede aus, ohne dass das Gesamtbild beeinträchtigt wird.
  • Außerdem bilden Sie eine Schutzschicht um die Kanten Ihrer Natursteinfliesen.

Bereits Fugenbreiten unter 2 Millimetern können Spannungen nicht mehr ausreichend ausgleichen. Dann stoßen die Fliesen mit den Kanten aneinander und platzen ab.

Auf Knirsch verlegen:

Wollen Sie unbedingt auf Fugenmörtel verzichten, aber Ihren Naturstein trotzdem nicht gefährden, dann gibt es eine Zwischenlösung – allerdings nur für den Außenbereich. Granit kann auch auf Knirsch verlegt werden. Das bedeutet, dass die einzelnen Natursteinfliesen auf einem Untergrund aus Sand, Kies oder Splitt liegen. Die Fugen bleiben dann entweder offen oder werden mit Sand aufgefüllt. Die Fugenbreite muss hier mindestens 5 Millimeter betragen. Durch den Abstand können die Platten Spannungen gut ausgleichen. Allerdings sind sie nicht von schützenden Fugen umgeben, weshalb die Kanten trotzdem abplatzen können.

Die sicherste Lösung bleibt die Standard-Verlegung mit Fugenmasse.

Kosten

Wenn Sie Ihre Fliesen selbst verlegen, dann haben Sie die Kosten für Material und Werkzeug zu tragen. Übernimmt ein Fliesenleger die Arbeit, kommen noch Stundensatz, Fahrkosten und Kosten für zusätzliche Arbeiten, wie das Einebnen des Untergrundes, hinzu.

Was kosten Material und Werkzeug?

  • Granitfliesen: Die Preise für Granitfliesen sind nur schwer miteinander zu vergleichen. Dünne, billige Fliesen erhalten Sie schon unter 20 Euro pro Quadratmeter. Exklusive Materialien können auch mehrere Hundert oder sogar bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter kosten. Für Granit-Qualität, an der Sie lange Freude haben, sollten Sie circa 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter einplanen.
  • Kleber, Fugenmörtel und Silikon (alles speziell geeignet für Granit): Je nachdem, ob Sie sich für ein hochpreisiges Produkt eines namhaften Herstellers oder die Baumarkt-Eigenmarke entscheiden, können Sie zwischen 10 und 20 Euro pro Quadratmeter rechnen.
  • Werkzeug: Hier lohnt sich ein Blick in Ihren Werkzeugschrank. Denn was Sie haben, brauchen Sie nicht mehr kaufen. Kleinteile wie Fugenkreuze, Zahnspachtel, Eimer, Kellen, Gummiwischer gibt es jeweils für wenige Euro. Bei Silikonspritzen herrschen große Preisunterschiede zwischen 5 und 30 Euro. Der Mörtelrührer schlägt beim Werkzeug am meisten ins Gewicht. 40 bis 50 Euro sollten Sie für dieses Hilfsmittel einrechnen. Wenn Sie sich alles neu zulegen und sich nicht für die teuersten Produkte entscheiden, sind Sie mit rund 80 Euro dabei.

Wenn Sie sich selbst ans Verlegen Ihres Granitbodens machen, ergibt sich für Material und Werkzeug ein Preis zwischen 140 – 200 Euro pro Quadratmeter. Nach oben sind jedoch, besonders im Hinblick auf exklusiven Granit, keine Grenzen gesetzt.

Was kostet der Fliesenleger?

Beauftragen Sie einen Fliesenleger, kommen zu den Materialkosten noch die Kosten für dessen Arbeitszeit dazu. Fliesenleger rechnen in der Regel nach Stunden ab. Dabei gibt es regionale Unterschieden. Die Stundensätze liegen durchschnittlich zwischen 40 und 50 Euro. Für einen vom Profi verlegten Quadratmeter Natursteinfliesen können Sie mit einem Preis von 35 bis 70 Euro rechnen.

Diese relativ große Spanne ergibt sich daraus, wie aufwendig Ihre Fliesen zu verlegen und verfugen sind:

  • Muss der Fliesenleger einfach nur Platte für Platte einander legen und verfugen, ohne die neuen Fliesen zu schneiden, dann bleiben Sie im niedrigeren Kostensegment.
  • Wenn der Profi erst den Untergrund ebnen muss, komplizierte Muster oder Mosaiken fliesen soll oder Ihr Grundriss einen besonderen Zuschnitt nötig macht, wird es teurer.

Nicht im Stundensatz enthalten sind die Fahrtkosten, die jeder Betrieb individuell berechnet. Die Verlegung von Fußleisten kostet auch noch einmal extra.

TIPP:
Holen Sie sich ein schriftliches Angebot ein, das der Fliesenleger erstellt, nachdem er Ihre Voraussetzungen vor Ort begutachtet hat und Ihre Wünsche erfahren hat. Sonst können die Kosten explodieren.

Fazit

Granit ist robust, pflegeleicht und auch für den Außenbereich geeignet. Noch dazu sieht ein Bodenbelag oder eine Wandverkleidung aus Granitfliesen sehr edel aus. Sie erhalten diesen Naturstein in den unterschiedlichsten Farben, sodass er auch gut zu Ihrer Einrichtung passt. Bei der Wahl Ihrer Granitfliesen sollten Sie jedoch nicht nur auf Optik achten, sondern auch darauf, dass es kalibrierte Fliesen sind. Dann fällt Ihnen das Verlegen leichter.

Wenn Ihr Untergrund eben, sauber und trocken ist, dann können Sie damit loslegen. Tragen Sie den Fliesenkleber auf und verteilen Sie ihn mit einem Zahnspachtel auf Boden und Fliesenrückseite. Platzieren Sie dann die Fliesen so, wie sie am Schluss liegen sollen und lassen Sie anschließend den Granitkleber aushärten. Danach geht es ans Verfugen. Verteilen Sie den angemischten Fugenmörtel mit einem Gummiwischer oder einem Schwammbrett in den Fugen. Lassen Sie dann das Fugenmaterial aushärten, bevor Sie überschüssigen Mörtel abwaschen. Im letzten Schritt kümmern Sie sich noch um die Fugen zwischen den Granitplatten und der Wand. Diese Fuge heißt Dehnungsfuge und muss mit flexiblem Silikon ausgespritzt werden. Kleber, Fugenmasse und Silikon müssen unbedingt für Naturstein oder sogar speziell für Granit geeignet sein. Denn Produkte für herkömmliche keramische Fliesen beinhalten manchmal zu viel Säure.

Das Verfugen mit Fugenmasse ist sowohl für die Stabilität Ihres Bodens als auch den Zustand Ihrer Granitplatten die sicherste Lösung. Eine Fugenlos-Verlegung ist nicht zu empfehlen. Denn dann stoßen die Platten aneinander und platzen schnell an den Kanten ab.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.