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Fliesenschneider

Fliesenleger.net Team
Verfasst von Fliesenleger.net Team
Zuletzt aktualisiert: 08. März 2017
Lesedauer: 3 Minuten

Bisweilen ist es beim Fliesenlegen wie beim Lego-Spielen: Man freut sich, dass alle Teile passen und dann kommt man doch an ein Randstück, für welches die richtigen Maße nicht zur Verfügung stehen. Im richtigen Leben leistet einem in solchen Momenten ein Fliesenschneider gute Dienste. Dank des Geräts lassen sich Keramik und Co. exakt auf die Wunschgröße bringen und das Bauprojekt gelingt! Auch die Fliesenschneider-Bedienung ist kein Hexenwerk.

Fliesenschneider: Manuelle Modelle

Das Werkzeug zum Fliesen schneiden ist in mehreren Varianten erhältlich. Zumeist versteht man hierunter einen handbetriebenen Fliesenschneider. Dieser ist mit einer Führungsschiene und einem Metallrädchen ausgestattet, durch welches Druck auf das Fliesenmaterial ausgeübt wird. Hierbei bringt man ihm feine Schnitte bei. Im Anschluss kann die Sollbruchstelle mit Hilfe eines Brechstempels so gezielt belastet werden, dass die Fliese in zwei oder mehrere Teile zerfällt.

Mittels manueller Werkzeuge lassen sich innerhalb kürzester Zeit wahre Kunstwerke wie Rosonen oder Mosaike realisieren. Dazu aber ist einiges an Übung und Gerät-Expertise notwendig. Ungeübte brechen schnell in Verzweiflung aus, wenn mehrere Bruchstücke hintereinander nicht glücken wollen. Deshalb sollte man besonders filigrane oder umfangreiche Arbeiten dem Fachmann überlassen.

Zu den bei Fliesenlegern beliebtesten Geräten gehört der RUBI Fliesenschneider „TX-900-N“. Mit einer Schnittlänge von 93 Zentimetern, neukonzipiertem Winkelmesser, spezialgehärtetem Schneidegerät und einem breiten Sortiment an Zubehör lässt das Profi-Werkzeug keine Wünsche offen.

Eine Weltneuheit stellen demgegenüber HEKA-Fliesenschneider der Linie „Gigacut“ dar: Die einzelnen Modelle verfügen über eine Laserführung! Dieses Beispiel modernster Technik rechtfertigt Kosten von bis zu 375 Euro.

Fliesenschneider: Die elektrische Variante

Wer sich in solchen Preis-Klassen bewegt, kann jedoch ebenso gut in einen Fliesenschneider, der elektrisch betrieben wird investieren.

Fliesenschneidmaschinen mit Diamanttrennblatt eignen sich deshalb so gut für Laien, weil der Schneidevorgang langsamer ausgeführt und auch ohne Vorkenntnisse präzise gearbeitet werden kann. Einen elektrischen Fliesenschneider zu benutzen lässt sich mit der Handhabung einer Kreissäge vergleichen.

Die Fliesen lassen sich entweder trocken oder mit Hilfe eines Nassschneiders trennen. Bei letzterem läuft die Trennscheibe in einer Wasserschale. Der Vorteil dieser Methode liegt in der fehlenden Staubentwicklung: Lästiges Saugen und Putzen entfällt. Besonders empfehlenswert sind hier Radial-Fliesenschneider, die durch schnelle, einfache Montage und eingebaute Kühlmittelpumpen punkten. Sie lassen sich ab circa 130 Euro neu oder gebraucht in Internet-Shops erwerben. Eine günstigere Alternative ist es, Fliesenschneider zu mieten – Fachhandlungen wie Baumärkte machen es möglich. Meist ist es bereits ab 20 Euro pro Tag möglich, Fliesenschneider auszuleihen.

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